Band: ZORNHEYM
Album: The Forgotten Inmates
Genre: Symphonic Extreme Metal
Trackliste:
01. Keep the Devil Away (Acoustic version)
02. Slumber Comes in Time (Folk Version)
03. Whom the Night Brings… (Lockdown Version)
04. Corpus Vile (Acapella)
05. Garde le Diable Éloigné (French version)
Die Schweden ZORNHEYM servieren uns auf dieser EP fünf Akustikhäppchen ohne Strom, aber The Forgotten Inmates ist kein romantisches Lagerfeueralbum geworden, sondern strotzt vor Kraft. Schon beim Opener „Keep The Devil Away“ herrscht eine unterschwellig fiese, groteske, avantgardistische und doch leichtfüßig orchestrale Stimmung vor. Die variable Stimmgebung und herzliche Instrumentierung begeistern, vor allem der Wechsel von stampfender Ernsthaftigkeit zu festlicher Atmosphäre bis hin zu tanzbarer Folk-Ästhetik nötigt Respekt ab. Feierlich getragen geht es während „Slumber Comes in Time “ weiter, wobei hier die dezente Symphonik betört. Bei „Whom The Night Brings…„wechseln sich zurückhaltende Vocals, sonores Timbre, herrliche Akustikgitarrenmelodien und schöne Gesangsarrangements fließend ab, eine locker-flockige Leichtfüßigkeit verleiht dem Song zusätzlichen Esprit. Erhaben und ritualistisch zeigt das feierliche „Corpus Vile“ in puristischer A-Capella-Manier eine weitere gefühlvolle Seite der Band auf. Der Abschluss in Form der französischen Version des ersten Stückes zeigt, dass die Schweden einprägsame Melodien am Start haben, denn diese Komposition brennt sich durch die andersartige Interpretation tief ins emotionale Gedächtnis ein.
Fazit: ZORNHEYM lösen mit diesem akustischen Gourmethappen Begeisterung aus, die herzliche und doch kraftvolle Darbietung versprüht 15 Minuten lang leichtfüßigen und doch ernsthaften Verve, der tief unter die Haut geht.
Punkte: 10 / 10
Autor: Leonard