Wurgilnõ – Krijtland (2024)

Band: Wurgilnõ
Album: Krijtland
Genre: Atmospheric Black Metal

Trackliste:
01. Kop op het Blok 
02. De Lijdensweg van Endgen Luijten
03. Voor de Eeuwigheid Gehangen 
04. 1928 
05. De Nachtdwaalster
06. Het Wilde Heir
07. De Pest
08. Krijtland

Mit naturnahen Geräuschen von einem Mittelaltermarkt starten Wurgilno ihr zweites Album; nach kurzer Zeit überfällt uns Alleinunterhalter C. mit kriegerischen Vocals und ebensolcher Musik. Bissig schießen pfeilschnelle Riff nach vorne, die von schwer schleppenden Parts ergänzt werden. Die blechern tuckernden Drums stören das Hörvergnügen etwas, doch auch die sperrige Melodik bzw. der Einsatz von Dissonanzen macht den Zugang keineswegs einfach. Leider holterdipoltert der spielende und singende Holländer auch weiterhin recht uninspiriert vor sich hin. Wobei singen und musizieren ja Definitionssache ist, denn die Growls und das Gekreische sowie das akustische Getrümmer sind nix für schwache Nerven. Irgendwie erinnert mich der Klang an Bloodthorn, die auch eher wie ein sonisches Schlachtfeld geklungen haben. Stampfende Rhythmen und eine bedrohliche Gitarrenarmada tanzen munter auf unseren Nerven herum und machen dieses Album zu einem kargen Stück Brot, das staubtrocken so gar nicht munden will. Allen harmoniesüchtigen Hörern rate ich dringend vom Einverleiben dieser Platte ab, obwohl sich nach einer Eingewöhnungsphase im Hintergrund so manche Melodie herausschält und die schleppenden Passagen das gewisse Etwas versprühen. Die Hoffnung nach schönen Melodien schon fast aufgebend, taucht beim dritten Stück „Voor de Eeuwigheid Gehangen“ ein harmonischer Teil auf, der sogar einen mitreißenden Sog entwickelt – es geht doch auch so, mein lieber Herr! Kurz darauf schreddert der gute Mann diese Wohlklänge aber gnadenlos mit kriegerischen Attacken, die aber immerhin interessante Gesänge als Überraschung bereithalten. Rhythmisch variiert der Meister zwar, doch leider vergisst er dabei auf zündende Melodien oder memorable Hooks. Abschließend wirft uns C. dann noch eine schwer zu knackende Akustiknuss mit dem 13minütigen Titelsong vor: Dissonanzen, ruhige Parts und frentisches Geprügel stellen uns ein letztes Mal auf eine harte Probe.

Fazit: Rumpeldipumpel, hier trümmert ein Kumpel namens C., der sich nur marginal Zeit für eine Prise Harmonie oder Wohlklang nehmen will. Großteils schrotet er gnadenlos alles gegen die Wand, was nicht blitzschnell vor den Presslufthammerangriffen in Deckung gehen kann.

Punkte: 7 / 10

Autor: Leonard