Wurgilnõ – De doden rusten niet in vrede

Solokünstler C. setzt auf seinem Debütalbum De Doden Rusten Niet In Vrede eine Vision von stimmungsvollem Black Metal um. Eine verzweifelt kreischende Stimme und von Melancholie durchtränkte Musik bestimmen die recht epischen, langen Stücke. Das ganze klingt wie ein Soundtrack für beschwerliche Sisyphusarbeit, mahlstromartig, auf einschleifende Monotonie beruhend, sanft mäandernd und teils predigend dahingleitend. Im Hintergrund stets melodisch, blasten die Drums ganz ordentlich durch die niederländische Tiefebene, aber tempomäßig variiert der Meister aller Insturmente und Stimm(ung)en zu wenig, um durchgehend spannend und interessant zu komponieren. Rhythmisch bringt das Multitalent etwa bei den komplexen Drumfiguren oder gedrosselten Takten Abwechslung ins Spiel, richtet aber letztendlich seinen Fokus zu sehr auf die Macht der Monotonie.

Fazit: Wurgilnõ sind eine absolute Stimmungsband, die mit lawinenartigem Kaskadensound den Hörer in einem Strudel aus Verzweiflung in die Tiefen der menschlichen Seele hinabzieht, nur leider etwas zu gleichförmig und überraschungsarm agiert.

Punkte: 7 / 10

Autor: Leonard