Band: VRAG
Album: Rendületlenül
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Rendületlenül
02. Egyedül a világ ellen
03. Árny vagyok
04. Él a múlt
05. Ahol az érték megsemmisül
06. Önmegtagadás
VRAG ist ein One Man Black Metal-Projekt aus Ungarn. Federführend ist der gleichnamige ungarische Künstler, der auch bei WITCHER und FROZEN WREATH seine Finger im Spiel hat. Das Projekt wurde 2010 in Szombathely ins Leben gerufen. Seit der Gründung veröffentlichte der Multi-Instrumentalist nach einigen Demos und Split-Releases auch 4 Longplayer. Das vorliegende Werk Rendületlenül erblickte im November 2024 das Licht der Tonträgerwelt und wurde mit insgesamt 6 Tracks bestückt.
Der Performance hört man sofort an, dass hier ein erfahrener Musiker am Werk ist. Die im Mid-Tempo gehaltene Musik bietet eingängige Melodien, die einen dahintreiben lassen, episches und melancholisches Flair wechseln einander immer wieder ab. Der Sound ist dabei klar aufgenommen und es wird kein Detail in den Hintergrund gedrängt. Gesanglich bekommt man übliches Gekeife beigemengt. Man fühlt sich gut von dem ungarischen Solisten unterhalten, jedoch könnten die Laufzeiten der Songs etwas kürzer gestaltet werden. Die Tracks, die zwischen 6 und ca. 7 Minuten lang ausgefallen sind, bieten nicht immer die gewünschte und vor allem benötigte Abwechslung, um die Konzentration des Zuhörers einzufordern. Aber Vrag beweist, dass er sich auch in höheren Gefilden wohl fühlt und schickt mit „Él a múlt“ einen rasanteren Track ins Rennen. Dieser bringt frischen Wind rein und kann so auch Anhänger des raueren Schwarzmetalls aus der Deckung locken. Aber auf Grund der angenehmen Melodien und der eingebrachten Atmosphäre würde ich dieses Album Fans des atmosphärischen Black Metal ans Herz legen, da diese sicher am meisten Gefallen an der Darbietung finden werden. Beim abschließenden Song „Önmegtagadás“ bekommt man nochmals ein sehr episches Werk serviert, das dieses Werk mehr als würdig abschließt.
Fazit: VRAG liefert auf seinem neuesten Album Rendületlenül eingängige Melodien und setzt auf melancholisches und episches Flair. Der Zuhörer wird gut unterhalten, aber manchmal würde man sich etwas mehr Abwechslung wünschen.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll