Band: VORACIOUS
Album: Path To Death
Genre: Death Metal/Hardcore
Trackliste:
01. Intro
02. Path To Death
03. Failed Changes
04. Malicious
05. Misanthropie
06. Hell Is Us
07. Unheard Prayers
08. Strangled
09. Inner Demons
Die Duisburger Death Metal/Hardcore-Abrissbirne VORACIOUS beehrt das Metal-Volk mit ihrem Debut-Album Path Of Death. Nachdem sich das Fünfer-Gespann mit ihrer EP Suffer einen Namen in der Szene machte, durfte man gespannt sein. Die Scheibe beinhaltet insgesamt 9 Tracks bei einer Laufzeit von 29 Minuten und 12 Sekunden.
Den Anfang macht ein Intro, das schon mal einen kleiner Appetitanreger darstellt und auf ein mächtiges Brett hindeutet. Darauf folgt gleich der Titel-Track des Albums „Path To Death“ – und da legen die Jungs aus dem Ruhrpott gleich richtig los. Man bekommt Death Metal mit Hardcore-Einflüssen serviert, der sofort in den Mosh Pit lockt und die Menge in Extase versetzt. Gesanglich setzt man auf mega tiefe Growls, die man so aus dem Brutal Death Metal-Genre kennt, gepaart mit garstigen Screams. Die Gesamtlaufzeit lässt schon darauf schließen, dass die Längen der einzelnen Songs sehr kurz gewählt wurden und dem ist auch tatsächlich so. Daher ist das gute Stück nach knapp 3 Minuten wieder aus und lässt den umtriebigen Fan im Mosh-Pit-Regen stehen. Auch im folgenden „Failed Changes“ ändert sich kaum etwas. Eine Ausnahme auf der Scheibe ist der Track „Malicious“, der mit einer Laufzeit von über 5 Minuten komplett aus der Reihe tanzt. Aber dieser Song kann dafür mit einer düsteren Atmosphäre aufwarten und baut sich kontinuierlich auf. Daher hat dieser Titel auch viel mehr Aussagekraft und ist zugleich das Herzstück bzw. das Highlight dieses Albums. Danach geht es wieder munter im todesmetallischen Hardcore-Universum weiter. Die Songs regen allesamt zum Abgehen an, aber es fehlt etwas die Eigenständigkeit und der Wiederkennungswert. Die Band bräuchte ein wenig mehr Identität wie bei „Malicious“, um in der breiten Masse des Genres nicht Schiffbruch zu erleiden. Mit „Strangled“ hat man zumindest noch einen zweiten Track mit Wiedererkennungswert im Gepäck. So ist dieses Album zumindest bestens für einen abendlichen Abriss geeignet.
Fazit: Wer eine Platte zur körperlichen Betätigung im Mosh Pit-Gerangel sucht, der ist bei VORACIOUS an der richtigen Adresse. Es fehlt leider an Identität und Wiedererkennungswert.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll