VOIDWOMB – Spiritual Apotheosis (2024)

Band: VOIDWOMB
Album: Spiritual Apotheosis
Genre: Black/Death Metal

Trackliste:
01. Exordium
02. Metempsychosis
03. Black Putrescence
04. Liberation
05. Interludium
06. Vesselvoid
07. Azoth
08. Coagulation
09. Epilogue

VOIDWOMB ist ein Black/Death Metal-Quintett aus Portugal. Gegründet wurde die Band 2019 in der nördlich gelegenen Kleinstadt Barroselas. 2021 veröffentlichte die Gruppe dann mit der EP Altars Of Cosmic Devotion ihr erstes Release. Das vorliegende Debut-Album Spiritual Apotheosis wurde im April 2024 über Avantgarde Music auf den Markt gebracht und enthält 9 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 41 Minuten.
Als Opener wird mit „Exordium“ ein fast 4 Minuten langes Instrumental-Werk in den Ring geworfen. Dieses kann eine düstere und beklemmende Atmosphäre aufbauen, ist aber für meinen Geschmack etwas zu lange ausgefallen. Im zweiten Track „Metempsychosis“ geht es dann gleich mit guten Black Metal-Vibes los und die Stimmung kann gut aufrecht erhalten werden. Der Sound ist klar und druckvoll und lässt keine Wünsche offen. Gesanglich setzt man anfänglich auf tiefe Growls, dann fließen immer mehr keifende Einlange ein und man bekommt ein abwechslungsreiches Spiel der Vocals serviert. Den Portugiesen ist es hörbar wichtig, den atmosphärischen Aspekt immer im Auge zu behalten und dadurch ist die Darbietung sehr facettenreich. Im folgenden „Black Putrescence“ legt man punkto Speed noch eine Schippe drauf, präsentiert sich wesentlich aggressiver als im Vorgänger-Titel und verzichtet vollkommen auf atmosphärische Einflüsse. Der Anfang von „Liberation“ erinnert mich ein wenig an Behemoth, dann agiert man aber doch etwas zu straight und erst zum Ende hin kommt wieder mehr Bewegung ins Spiel. In „Vesselvoid“ setzt man dann wieder mehr auf die Atmosphäre und diese düstere Nummer mit leichtem Doom-Einschlag ist einer meiner absoluten Favoriten auf dieser Scheibe. „Azoth“ bleibt dann etwas farblos und kann kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im vorletzten Song „Coagulation“ bekommt man ein Wechselspiel aus eingängigem Death Metal und Black Metal geboten und kann so den Zuhörer gut bei Laune halten. Zum Abschluss bekommt man mit dem instrumentalen Track „Epilogue“ noch ein eingängiges Outro, das dieses vielversprechende Debut-Album abschließt, serviert.

Fazit: VOIDWOMB sollten sich Black/Death Metal-Fans unbedingt in ihr Notizbuch eintragen. Die Portugiesen liefern eine reife Leistung und es fehlt nicht viel, um den Durchbruch zu schaffen.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll