VOID CREATION – INEXORABLE

VOID CREATION ist seit 2006 ein fixer Bestandteil der österreichischen Metalszene. Sie konnten sich mit unzähligen Live-Shows einen Namen machen und sind daher auch ein gern gesehener Gast auf jeder Bühne. Nachdem sie 2011 mit der EP Mind Control ihr erstes Release raus brachten, erschien 2015 ihr Debut-Album Deadnology. Dann mussten Anhänger viel Geduld aufbringen, da es bis zum Mai 2023 dauerte und die Truppe mit der vorliegenden EP INEXORABLE wieder für Nachschub sorgte.

Die gute Nachricht vorweg: VOID CREATION sind nicht in die Jahre gekommen, sondern wie ein guter Wein über die Jahre gereift. So bekommt man auch auf ihrem neuesten Werk ordentlich eingeheizt. Nach dem Intro „Peace“ geht es beim Opener „We Grant You Peace“ gleich richtig ans Eingemachte. Mächtig tiefe Growls und bitterböse Screams von Frontmann Oliver begleiten fetten Sound, der den Vergleich mit internationalen Top-Produktionen nicht scheuen muss. Thrashlastige Death Metal-Riffs animieren zum Mosh-Pit und eingestreute Groove-Passagen zwingen den Zuhörer förmlich zum Headbangen. So lässt man sich als Fan gerne für die lange Wartezeit entschädigen. „Soylent Green“ hält die gute Stimmung vom Vorgänger am Leben. Von der Gitarrenarbeit her erkennt man sofort, dass die Protagonisten ein Faible für amerikanischen Death Metal haben da man einige Riffs davon auch zum Beispiel bei Cannibal Corpse zu hören bekommt. Der vierte Track „The Trace“ zeigt dann wieder eine neue Facette der Wiener. Diesmal agiert man wesentlich grooviger und melodischer als zuvor und sorgt damit für gehörig Abwechslung. Dieser Titel ist zugleich mein absoluter Favorit auf der Scheibe, da er super abgeht und einen sofort mitreißt. „Slowly Down Your Throat“ frönt wieder dem amerikanischen Style und mit „Just A Hermit“ bekommt man noch einen Hammer-Song zum Abschluss vorgesetzt. Hier gibt der Frontmann nochmal alles und man kann erneut so richtig abgehen bei fetten, groovigen Riffs.

Fazit: VOID CREATION liefern mit ihrer EP INEXORABLE ein Brett ab, das Death Metal-Fans konditionelle Höchstform abverlangt.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll