VELKHANOS – The Vampire of Alva: Pt.1 – Gunpowder (2024)

Band: VELKHANOS
Album: The Vampire of Alva: Pt.1 – Gunpowder
Genre: Melodic/Symphonic Death Metal

Trackliste:
01. The Road
02. Born Of The Vampire
03. Gunpowder
04. God Has Fallen
05. Bloodsnow
06. The Death Of Wisdom

VELKHANOS sind eine noch recht junge Band in der Melodic/Symphonic Death Metal-Szene. Die Spanier sind seit 2018 aktiv und sind in der südspanischen Kleinstadt Cieza beheimatet. Noch im Gründungsjahr veröffentlichte die Formation rund um Frontfrau M. Ortiz mit der EP The Eye Of God ihr erstes Release. 2020 folgte dann ihr Debut-Album The Wrath. Der vorliegende zweite Longplayer The Vampire of Alva: Pt.1 – Gunpowder kam im September 2024 auf den Markt und beinhaltet 6 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 41 Minuten und 13 Sekunden.
Mit sehr viel spanischem Flair beginnt der Opener „The Road“ und baut sich schön langsam auf und mündet dann in leicht symphonischem Death Metal. Die musikalische Orientierung klingt sehr nach alter Schule und kann durch eingängige Riffs punkten. Besonders sticht dabei die gesangliche Leistung von Frau Ortiz heraus, die sowohl mit tiefen Growls als auch mit opernhaften Gesang für Begeisterung sorgt. Der Sound könnte für meinen Geschmack noch etwas druckvoller sein, da er etwas steril klingt und ich denke diese Tatsache sorgt dafür, dass das große Feuerwerk der Begeisterung ausbleibt. Der zweite Titel „Born Of The Vampire“ beginnt mit normalem Klar-Gesang und auch hier macht die Frontfrau eine gute Figur und zeigt damit, wie facettenreich ihre Performance ist. Der Song selbst ist wesentlich ruhiger gehalten, kann dafür jedoch mit einer guten Atmosphäre für Stimmung sorgen. Zum Ende hin nimmt die Nummer dann ein wenig mehr Fahrt auf und man bekommt harmonischen Death Metal geboten. An der dritten Stelle folgt dann der Titel-Track „Gunpowder“. Hier bekommt man stellenweise auch thrashige Passagen zu hören, die in Kombination mit dem symphonischen und epischen Flair sehr gut harmonieren. Mit „God Has Fallen“ folgt dann der mit einer Laufzeit von über 9 Minuten längste Song auf dem Album. Die groovigen Gitarren hätten hier durch eine bessere Abmischung mit Sicherheit für ein Feuerwerk gesorgt, da dieser Track Hit-Potential hat. Mit mehr Druck beim Sound hätte man den Zuhörer hier weggeblasen. „Bloodsnow“ ist dann im Vergleich zu den anderen Nummern straighter und dadurch kommt ein sehr guter Spielfluss zustande, wodurch die Headbanger-Fraktion in Stellung gebracht wird. Zum Abschluss bekommt man noch den symphonisch dominierten Titel „The Death Of Wisdom“ serviert, der ein weiterer Ohrenschmaus auf der Scheibe ist und diese würdig abschließt.

Fazit: VELKHANOS ist ein noch recht neuer Stern am Symphonic/Melodic Death Metal-Himmel. Mit ihrem zweiten Album können sie definitiv überzeugen, wobei man mit etwas druckvollerem Sound ein Feuerwerk zünden hätte können.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll