Band: UTTERTOMB
Album: Nebulas Of Self-Desecration
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Nec Spe Nec Metu
02. Exhumation Of The Womb’s Splendour
03. Graceless Thaumaturgy
04. Opisthotonic Funerals
05. Aurora Cruoris
06. Seraphobia
07. Ominous Flesh Relinquishment
08. Nebulas of Self-Desecration
Mit UTTERTOMB hat es mir eine chilenische Death Metal Combo auf den Schreibtisch gespült. Das passiert auch nicht alle Tage, umso gespannter war ich, was der Vierer aus Santiago zu bieten hat. Bereits 2009 gegründet, bringen UTTERTOMB, nach einer Reihe von EP’s ihr erstes Full length-Album bei Pulverised Records heraus. Nebulas Of Self-Desecration hat acht Songs im Gepäck, und ist, was Cover Artwork betrifft, ein fescher Kampl.
Wie schon bei früheren Veröffentlichungen schaffen es die vier Jungs, sehr atmosphärisch und düster zu sein, insgesamt setzen sie aber mehr auf Härte und Geknüppel. Für schnelles Geknüppel ist Nebulas Of Self-Desecration leider zu matschig produziert, was hauptsächlich zu Lasten der Gitarren geht und das Hörvergnügen deutlich schmälert. „Graceless Thaumaturgy“ ist der erste Anspieltipp, alte Tugenden mit fetten Doom Passagen gepaart mit schnellen Death Metal Elementen machen Spaß. „Opisthotonic Funerals“ mit einem von Black Sabbath inspirierten Intro ist für mich der beste Song auf Nebulas Of Self-Desecration. Ein fettes Doom-Teil in knapp 7 Minuten – großes Kino. Der Titeltrack, „Nebulas of Self-Desecration“ zeigt, dass die vier Chilenen starke Songs schreiben können. Knapp 9 Minuten Doom – Death, unglaublich atmosphärisch und abwechslungsreich.
Fazit: UTTERTOMB lassen bei ihrem ersten Album in voller Länge 8 Songs auf die geneigte Hörerschaft hereinprasseln, die allesamt gut sind, manche sogar außergewöhnlich gut, und versauen es mit einer furchtbar matschigen und den Gitarren wenig schmeichelnden Produktion. Schade
Punkte: 7 / 10
Autor: Arno Halbertschlager