Útgarðar – Fire Smoked Upon The Wolf’s Back (2023)

Über das schwedisch-amerikanische Duo Útgarðar  ist wenig bekannt. Es gibt ein Album Fire Smoked Upon The Wolf’s Back aus dem Jahr 2023. Die Umsetzung des rohen Blackmetal, mit Einbindung von schmutzigem Doom Metal, ist inkonsistent. Der Gegensatz zwischen paganistischen und feurigen Phasen zieht sich durch das gesamte Album. Ebendas macht den Reiz des Albums aus.  Insgesamt gibt es 32 Minuten Black Metal, der an die 90er erinnert.

Die Gitarren sind hochwertig. Reißende, nahezu inspirierende Riffs ziehen sich durch das gesamte Album. Das Schlagzeug variiert stark, von langsam und ruhig bis hin zu fetzenden Blastbeats. Diese Drums bleiben dauerpräsent, egal ob in ruhigen oder exzessiven Phasen. Gesanglich bietet das Album Fire Smoked Upon The Wolf’s Back entsprechend Vielfältigkeit. Verständlicher Sprechgesang, fast summend, wechselt mit verzweifeltem Growling ab.

Fazit: Revival der Ursprünge aus den 90er Jahren. Roh und aufreibend kreiert Útgarðar die Fusion aus temporeich und kalter Ruhe. Nuancen aus der Ursprungszeit werden mit den Möglichkeiten der Gegenwart wieder musikalisch aufs Tapet gebracht. Einziger Wermutstropfen von Fire Smoked Upon The Wolf’s Back ist die digitale Nachbearbeitung. Teilweise lieblos gemischte Phasen trüben leider das Gesamterlebnis. Nach dem offensichtlichen Versuch, an vergangene Zeiten anzuschließen, insbesonders am Anfang, findet Útgarðar einen eigenen Stil.  Diese Vereinigung aller Elemente – schreckliche Musik, grausige Vocals, gepaart mit Unheil – schafft einen modernen Sound.

Punkte: 7 / 10

Autor: Christian S.