Band: UPON THE ALTAR
Album: Descendants Of Evil
Genre: Blackened Death Metal
Trackliste:
01. Baneful Benediction
02. Horror Vacui
03. Jaldabaoth’s Breath
04. Unholy Follows
05. Malicious Holiness
06. Annunciation
07. Descendants Of Evil
08. Prolegomenon
UPON THE ALTAR stammen aus Polen und wurden 2019 gegründet. Sie spielen Blackened Death Metal
und unterstreichen einmal mehr die lebendige Metal-Szene im Osten. Mit Descendantds Of Evil
veröffentlichten sie im Juli dieses Jahres ihr zweites Studioalbum, welches ich hier genauer unter die
Lupe nehme.
Der zweite Silberling der Polen wurde von Godz Ov War Records heraus gebracht und erscheint nicht
nur digital. Es gibt auch LP-, CD- und MC-Versionen für alle Liebhaber. Der Opener „Baneful Benediction“
zeigt gleich, in welche Richtung es auf dem Album geht. Wütende Blastbeats, klirrende Gitarren und die
Stimme ist etwas im Hintergrund. Der Song wird mit irrwitzigen Gitarrensoli aufgepeppt, die den Hörer
zum Staunen bringen. Das darauffolgende „Horror Vacui“ startet mit gedrosseltem Tempo, doch die Gitarren und Drums schrauben die Geschwindigkeit wieder in die Höhe. Danach geht es wieder etwas langsamer zur Sache. Dieses Wechselspiel zieht sich durch den ganzen Song. Der Titelsong „Descendants Of Evil“ ist ein bitterböses Black/Death Metal-Geschoss, Sänger Void singt, flüstert oder schreit seine Lyrics ins Mikro. Musikalisch ist es zeitweise ein wirres Durcheinander, wenn die Gitarrensoli wüten und die anderen Instrumente ebenso das Maximum geben. Als Anspieltipp möchte ich „Malicious Holiness“ nennen, da es nur so vor schnellen Gitarrenriffs und -läufen wimmelt und auch die Drums in Blast Beat- Manier ihr Übriges dazu beitragen. Einziges Manko ist die Stimme von Void, die man nicht versteht und die auch etwas im Hintergrund ist. Meist sind die Instrumente viel lauter.
Fazit: UPON THE ALTER haben mit diesem Album ein tiefschwarzes, intensives Liedgut veröffentlicht,
das nichts für easy Listeners ist. Man braucht schon einige Hördurchläufe, bis sich der Sound entfaltet.
Punkte: 6 / 10
Autor: dsbmfreak