UNHINGED – Upon Blackened Shores

Das erste Album ist ja bekanntlich nicht das schwerste. Motiviert und angstbefreit – was soll schon schiefgehen – gehts an die Sache, die aufregend ist und neu und überhaupt. Diese Attitüde merkt man dem Erstlingswerk der Koblenzer Death Metaller UNHINGED bei ihrem Debüt Upon Blackened Shores an. Professionell und gut produziert, wobei das Schlagzeug etwas präsenter sein könnte. Cover-Artwork ebenfalls top. Die Songs selbst jeder für sich gut, und mit „Stillborn“ ist gleich der zweite Song auf Upon Blackened Shores ein wunderbar gelungener Kopfnicker, der mit tollem Bass Sound und rhythmisch sehr ausgefallen daherkommt. „Realm Of Human Madness“ pendelt stilistisch zwischen Death und Metalcore und Pop und kann trotzdem überzeugen. Das auch als Single veröffentlichte „Gottlos“ lässt stilistisch keine Fragen aufkommen, Death Metal pur und sehr groovig . Anspieltipp! Dieser Hauch von Metalcore geht mir auch bei den restlichen Songs von Upon Blackened Shores nicht aus dem Kopf, was aber am ehesten dem Gesang von Mirco Ginsberg geschuldet ist, und Hallo! –  Der Mirco macht seinem Beruf alle Ehre. Mit „Forgotten“ und „Reaper“ haben UNHINGED zwei weitere Songs, die es mehr als verdient haben, gehört zu werden. Mit „Trapped In Shadows“ tragen UNHINGED am Ende sehr dick auf und geben dem letzten Song neun Minuten Zeit – ich bin mir nicht sicher, ob der das nötig hat.

Fazit: Gelungener Einstand für UNHINGED.

Punkte: 8 / 10

Autor: Arno Halbertschlager