TORT – Void Addiction (2019)

Band: TORT
Album: Void Addiction
Genre: Sludge Metal

Trackliste:
01. Imperium Diabolicus
02. Predominance
03. Pike, Darts & Chopper
04. Transmuted in Embers
05. Reborn in the Grave

TORTs drittes und bisher letzte Album aus 2019 heißt Void Addiction. Die Platte bietet 5 Tracks mit einer Spiellänge von insgesamt 52 Minuten. Es zeugt von der gleichen Spielfreude wie die vorherigen Alben. 
Die stilistisch einer Kombination aus Sludge Metal mit Doom Metal Einfluss zugeordneten Spanier, welche phasenweise stark an Black Metal erinnern, bleibt roh und unverblümt. Die Kombination aus höhenlastigem Schlagzeug, schwerer Gitarre und monotonem Gesang zieht sich durch das ganze Album. Die Atmosphäre baut sich sehr langsam auf. Der Sound bietet quer durch das Album wenig Tempo, angenehme Gitarrenriffs, rhythmisch voneinander getrennt wahrnehmbare Drums, und solides Growling. TORT bleibt diesen Stil über das gesamte Album ohne Ausreißer treu. Der erste Track „Imperium Diabolicus“ mit einer Spielzeit von 13 Minuten startet mit einer zweiminütigen Ansage, im Stile des Doom-Metal. Danach baut sich langsam Stimmung auf. Der Wechsel zu tiefem Growling, ergänzt durch spielerisch langsames Schlagzeug und trashige Gitarrenriffs, weckt schnell Interesse. Dadurch ist der erste Track, welcher gänzlich auf ein Outro verzichtet, kurzweilig. Der zweite Track „Predominance“ beginnt ohne Intro wo der erste Track endet. Der Stil bleibt fast der Gleiche, jedoch kommen kurze kreischende Passagen des Vokalisten hinzu. Diese lockern die monotone Tiefe auf. Der dritte Track „Pike, Darts & Chopper“, ist mit 6 Minuten der bei weitem kürzeste Part des Albums. Ein kurz gesprochenes Intro leitet direkt zu einem etwas schnelleren Schlagzeugsolo, welches später durch grunzendes Growling ergänzt wird. „Transmuted In Embers“ beginnt direkt mit einem zerrenden einminütigen Gitarrensolo, bis das Schlagzeug musikalisch ergänzt. Vocals, tief grunzendes Growling, setzen erst relativ spät ein. Hoher flehender Gesang lockert den Track teilweise auf, um sich jedoch dem monotonen Stil von TORT unterzuordnen. Der 14-minütige Abschluss des Albums in Form von „Reborn In The Grave“ beginnt mit gezupfter Gitarre und langsamen Drums. Der Aufbau lässt sich verspielt viel Zeit und leitet zu tiefen Growlings und phasenweise verzerrt hoher Gitarre über. Am Ende des Tracks folgt erstmals klarer hoher Klargesang, welcher den Hörer packt und auf das baldige Ende durch einen instrumentalen Part vorbereitet.

Fazit: Void Addiction bietet soliden Sludge Metal. TORT bietet weder dramaturgische Tiefs noch schrille Höhen. Sie versuchen die Verzweiflung des Doom, den Tiefgang von Sludge, lebhafte Trash-Riffs und Growling zu kombinieren. Die Umsetzung wirkt über die ganze Spiellänge monoton und ein Track gleicht dem nächsten. Das Album bietet sich für den Hintergrund oder Zwischendurch an.

Punkte: 6 / 10

 

Autor: Christian