Thosar – Elementa

Die Sludge Metal Band Thosar wurde 2020 im steirischen Weiz gegründet. Das Duo Michael S. und Robert S. veröffentlichte noch im selben Jahr das Debut-Album „Omega“. Nun 2 Jahre später folgt der zweite Streich mit „Elementa“. Das Werk beinhaltet zwar „nur“ 5 Tracks aber dafür bekommt der Hörer ca. 40 Minuten Spieldauer spendiert!
Die zwei Steirer haben ja schon mit ihrem Erstlingswerk für Furore gesorgt und daher durfte man gespannt sein was das Duo in den Weizer Katakomben geschaffen hat. Den Anfang macht ein Intro, das ich gar nicht mal als Einleitung bezeichnen würde sondern schon als eigenständigen, instrumentalen Song mit einer Laufzeit von 2 Minuten. Danach folgt der fast 11 Minuten lange Titel „Heresy“ und trotz dieser Länge kann er voll überzeugen. Er ist abwechslungsreich und für hat einige Passagen, die einen guten Wiedererkennungswert haben. Mein Highlight ist jedoch Nummer 3 „Toxic Masculinity“ da dieser Song in etwas mehr als 6 Minuten vieles zu bieten hat. Jeder einzelne Riff geht wie Butter ins Ohr und setzt sich mit einem Widerhaken im Gehörgang fest. Hier zeigen Thosar einfach wie facettenreich sie selbst und das Genre Sludge Metal sein kann und für Thosar-Verhältnisse wird wirklich viel gesungen. Die Vocals würde ich als einen Mix aus Screams und Growls bezeichnen weil beides alleine nicht so ganz zutrifft. Der Nachfolge-Song „Imperial Mode Of Living“ hat dann irgendwie einen psychodelischen Touch und konnte mich nicht so ganz fesseln. Selbiges trifft auch für den letzten Track zu. Was jedoch nicht aussagt, dass die Songs nicht gut sind sondern eher, dass sie nicht meinen musikalischen Geschmack zur Gänze getroffen haben.

Fazit: Thosar liefern mit „Elementa“ ein ansprechendes Werk ab, das Rock aber auch Metal-Fans fesseln kann. Einfach mal reinhören und beschallen lassen!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll