THORNAFIRE – Leprosario Lazareto

Band: THORNAFIRE
Album: Leprosario Lazareto
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. El Coro … oidos conchetumadre !
02. THORNAFIRE – Leprosario lazareto
03. La red que nos mantiene unidos
04. The Great Deceiver
05. Saturno 
06. Renati in Se
07. Diogenes de sinope
08. Megalos Christos
09. Fuego
10. Thornavatras quintaesencia 
11. Gracias …s 41 minutes de tu vida

THORNAFIRE ist ein echtes Urgestein in der Metalszene. Die Jungs kommen aus Santiago (Chile) und sind seit mittlerweile 25 Jahre in der Szene aktiv. Außer Demos, EPs, Compilations und Splits veröffentlichten die Südamerikaner mittlerweile auch 6 Longplayer. Der Aktuelle wurde im Juni 2023 über das französische Label Great Dane Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe mit Titel Leprosario Lazareto umfasst 11 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 41 Minuten.
Schon beim Opener „El Coro … oidos conchetumadre !“ kann man sich einen guten Überblick verschaffen. THORNAFIRE präsentieren Death Metal, der mit technischen Elemente und sehr thrashigen Parts gespickt ist. Gesanglich bekommt man Growls von Frontmann Alexis Muñoz serviert, die sich sehr gut mit der musikalischen Darbietung ergänzen. In der selben Gangart geht es auch im zweiten Titel „THORNAFIRE – Leprosario lazareto“ munter weiter und es gelingt den alten Haudegen wirklich sehr gut, technischen, thrashigen und oldschooligen Death Metal zu kombinieren. Der dritte Track „La red que nos mantiene unidos“ ist anscheinend ein Interlude. Hier kommen akustische Gitarren und psychedelischer Frauengesang zum Einsatz. Dies ist jedoch maximal eine willkommene Verschnaufpause,die man sich wohl maximal einmal in seinem Leben anhören wird. Aber der folgende Song „The Great Deceiver“ entschädigt den Zuhörer für den Vorgänger. Hier bekommt man zuerst sehr groovigen Death Metal geboten, der dann in einen sehr melodischen Part übergeht und hier zieht auch erstmals ein kurzes Schlagzeug-Gewitter über die Hörerschaft hinweg. Diese Nummer ist auch mein persönlicher Favorit. In „Saturno“ zeigen die Chilenen wieder ein neues Gesicht. Hier agieren sie mit leichten Black Metal- bzw. Black ´n´ Roll-Einflüssen und präsentiert ein weiteres Highlight auf dem Album. „Renati in Se“ ist etwas progresssiver, mit vielen technischen Passagen bestückt und will daher nur sehr zaghaft zünden. „Diogenes de sinope“ ist dann ein weiteres Interlude. In „Megalos Christos“ geht es wieder sehr melodisch zur Sache, aber auch hier sind wieder sehr technische Einflüsse vorhanden. Man kann sagen: sobald es melodischer zugeht, kommt sofort mehr Stimmung auf und der Zuhörer wird mitgerissen. Fuego ist wesentlich ruhiger gehalten und auch der Speed wurde stark reduziert. Dafür hat der Song wesentlich mehr Atmosphäre zu bieten und klingt epischer. Im vorletzten Titel „Thornavatras quintaesencia“ gewinnt ein zweites Mal die schwarzmetallische Seite die Oberhand und man steigt diesmal so richtig aufs Gaspedal. Abgerundet wird das Werk durch das instrumentale Outro „Gracias …s 41 minutes de tu vida“.

Fazit: THORNAFIRE zeigen warum sie schon seit 25 Jahren im Metal-Business sind. Mit ihrer Klasse und Erfahrung können sie ein breiteres Publikum erreichen und auch begeistern.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll

https://www.youtube.com/watch?v=PhR2VqdErMc