Band: The Fals
Album: Beyond The Grave Of The Moon
Genre: Black / Heavy Metal
Trackliste:
01. Exciled In Gloom
02. Peregrination
03. The Orb, The Blade, The Alchemy
04. Lost In The Realm Of The Obscure
05. Emerging From The Ruins Of Bel’ranaar
06. Zaar’nahsx Zyrbataar
07. Cremate
08. Dynast Of Gloom
Ich dachte ja, dass ich mittlerweile schon alle Genres des Metals reviewt habe, aber mit The Fals aus Otzenhausen (Deutschland) ändert sich dies. Das saarländische Trio kombiniert in ihren Werken schwarzmetallische Kunst mit herkömmlichen Heavy Metal und dieser Stil nennt sich Blackened Heavy Metal. Nach einem Demo 2019 und 2 EPs (2020 & 2021) folgt nun ihr Debut-Album Beyond The Grave Of The Moon über das deutsche Underground-Label Teufelszeug Records. Die Scheibe unterhält den Zuhörer mit 8 Tracks bei einer Spieldauer von 41 Minuten und 39 Minuten.
Der über 8-minütige Opener „Exiled in Gloom“ ist zugleich der zweitlängste Titel auf der Platte. Die Interpretation von The Fals ist dabei wirklich interessant, weil man halbwegs bekommt was draufsteht. So sind melodische Black Metal-Riffs in ständiger Abwechlsung mit Kompositionen, die im Heavy-Genre beheimatet sind. Gesanglich setzt man auf Gekeife, das gut verständlich ist und auch einen leicht rockigen Einschlag hat. Man legt wirklich viel Wert auf Abwechslung und daher wird dem Zuhörer in den knapp 9 Minuten nie langweilig. Von daher sollten auch Hard ´n´ Heavy-Fans, die den härteren Tönen nicht abgeneigt sind, auch mal einen Hörversuch wagen. Auch im zweiten Song „Peregrination“ setzt man zielstrebig den eingeschlagenen Weg fort und so wie im voran gegangen Titel sind auch hier leichte Black ´n´ Roll-Elemente nicht von der Hand zu weisen, wobei der aktuelle Track noch mehr in diese Kerbe schlägt. In „The Orb, The Blade, The Alchemy“ geht es ziemlich ähnlich zur Sache und ein Ausreißer ist dann der 2,5 Minuten lange Song „Lost In The Realm Of The Obscure“. Hier bekommt man mehr thrashige Parts geboten und es hört sich mehr nach oldschooligem Black/Thrash Metal an als zuvor. Dann folgt mit „Emerging From The Ruins Of Bel’ranaar“ der längste Titel auf dem Album. Die Laufzeit beträgt knapp 10 Minuten. Die Nummer baut sich sehr behutsam auf und lässt auf ruhige Klänge schließen. Leider lässt man hier zu häufig die bisher erwähnten Stärken vermissen und daher wirkt die Nummer teils recht langatmig. „Zaar’nahsx Zyrbataar“ ist dann ein kurzes und instrumentales Intro aus Geräuschkulissen und dient daher als Einleitung für den folgenden Track „Cremate“. Juhu! die schwarzen Rocker kehren wieder zurück! Diesmal wieder mit sehr black-thrashlastiger Spielweise aber dafür wieder in einem Fluss und die groovigen Zwischenparts finden auch wieder ihren Platz darin! Der abschließende Song „Dynast of Gloom“ konnte mich persönlich nur zum Teil überzeugen. Die groovigen Passagen wissen zu gefallen und haben einen sehr oldschooligen Black Metal-Flair aber der schnelle Teil ist etwas nervenraubend und langatmig und lässt den Funken erlöschen.
Fazit: The Fals können mit ihrem Stil aus oldschooligem Black Metal gepaart mit Heavy- und Thrash-Passagen, positiv überraschen und man wird hoffentlich noch viel von dem Trio hören!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll