The Black Moriah – Desert Hymns & Funeral Grins

Band: The Black Moriah
Album: Desert Hymns & Funeral Grins
Genre: Black/Thrash Metal

Trackliste:
01. Slain Children/ Roaring Arrows / A Blood Atonement 
02. Endless Prairie 
03. Echo Of Hooves
04. The Devils Grin
05. Buy Me A Blade
06. Blessed By Buzzards
07. At Night In The Desert
08. Carry Me Home
09. A Witch Is Born

The Black Moriah ist eine Black/Thrash Metal-Gruppe aus Amerika. Gegründet wurde sie 2009 in Dallas/Forth Worth im Bundesstaat Texas. Passend zu ihrer Heimat widmen sich die Jungs in ihren Texten dem Thema Wilder Westen. 2012 veröffentlichten die Amis ihr Debut-Album Cask Prospects. Dann mussten Fans der Wild West-Schwarzmetaller 7 Jahre warten, bis 2019 der zweite Longplayer Road Agents Of The Blast Furnace erschien. Das vorliegende dritte Werk der Texaner trägt den Titel Desert Hymns & Funeral Grins und wurde über das Berliner Label Folter Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 42 Minuten.
Düster startet man in den Opener „Slain Children/ Roaring Arrows / A Blood Atonement“ und verschleiert noch etwas die Marschrichtung der texanischen Cowboy-Black Metaller. Im langsamen Aufbau lassen sich dann aber schon leichte Wild West-Akzente erkennen, bevor eine sehr thrashige Passage einsetzt. Die Kombination klingt auf jeden Fall sehr interessant und wer dachte, die Jungs schwimmen im Fahrwasser von Wayfarer, der irrt hier gewaltig. In Nummer 2 „Endless Prairie“ zeigt man dann ein komplett anderes Gesicht. Hier bekommt man eine fette Portion Western-Metal geboten und nur der keifende Gesang erhält die Erinnerung an den Vorgänger am Leben. Auch wenn die Darbietung sehr gewöhnungsbedürftig ist, macht sie einen doch neugierig. „Echo Of Hooves“ schlägt in dieselbe Metal/Thrash-Kerbe und die Musik könnte in einem Tarantino-Western ihr zuhause finden. „The Devils Grin“ ist ein rasanter Thrash-Song, der aber durch seine 2-minütige Laufzeit wie ein Streifschuss ohne Folgen bleibt. „Buy Me A Blade“ ist dann wieder ein sehr mitreißender und rasanter Titel, der auch wieder Anklang bei der Metal- bzw. Thrash-Gemeinde finden dürfte. Der sechste Titel „Blessed By Buzzards“ ist dann musikalisch das Highlight auf dem Album da die Amis hier zeigen, was alles in ihnen steckt. Der im Mid-Tempo gehaltene Track hat eine leichte Endzeit-Note und Riffs, die einen guten Wiedererkennungswert besitzen. „At Night In The Desert“ baut sich schleppend auf und geht dann in einen groovigen und zugleich jazzigen Riff über. Damit kann man den Zuhörer definitiv überraschen. Das bluesige Klanggewand wird dann mit härterem Sound erweitert und macht damit richtig Laune. „Carry Me Home“ wirkt wie ein vorgezogenes Outro, da die ersten 2 Minuten so gut wie nichts Bewegendes passiert; der Titel hätte als Ende auch gut gepasst. Aber es folgt doch noch ein letztes metallisches Aufbäumen mit „A Witch Is Born“. Ich für meinen Geschmack hätte die Reihenfolge dieser beiden Tracks gedreht, um das Album besser abzurunden, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Fazit: The Black Moriah können durch ihre Ideen auf jeden Fall beim Publikum punkten. An der Umsetzung könnte man vielleicht noch ein wenig feilen. Die Mischung aus Thrash-, Heavy Metal und einer Prise Black Metal macht auf jeden Fall Spaß und Lust auf Mehr!

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll