Temple Of Katharsis – Macabre Ritual

Die griechische Black Metal-Band Temple Of Katharsis wurde 2011 von Frontmann Hellmaster 666 in Kastoria gegründet. Die derzeit als Duo aktive Gruppe veröffentlichte im Juli 2023 ihr Debut-Album mit dem Titel Macabre Ritual. Das Werk wurde mit 8 Tracks bestückt und liefert Unterhaltung für 48 Minuten und 37 Sekunden.
Eröffnet wird das Album mit dem ca. 2-minütigen Instrumental-Song „Abyssal Cold Void“, der schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende liefert. Die Griechen zelebrieren doch recht oldschooligen und authentischen Black Metal, der durch mitreißenden Melodic-Riffs punkten kann. Man wird von der ersten Minuten an abgeholt und gut unterhalten. Gesanglich setzt man auf Screams, die halbwegs verständlich sind und sich sehr gut in das harmonische Klangbild eingliedern. Einzig die Laufzeit der Songs könnte man ein wenig nach unten schrauben, da diese zumeist die 6 bzw. 7 Minuten-Marke überschreiten. Dafür ist man doch etwas zu straight unterwegs und daher würden wohl 4 bis maximal 5 Minuten pro Titel ausreichen. Das Duo hat aber auch einen Hang zu Riffs, die man eher im Heavy Metal vermuten würde und dadurch entstehen auch immer wieder rockige Passagen, die die Darbietung auflockern. Ein gutes Beispiel dafür ist der Track „Erasure Of Religious Existence“ in dem man mehrmals groovige Hard ´n´ Heavy-Riffs verarbeitet. Dass man sich auch in höheren Gefilden wohlfühlt, zeigen Temple Of Katharsis in dem Stück „In The Dungeons With The Rats“. Auch hier finden metallische Einlagen ihren Platz und lassen so den Kult des Oldschool-Black Metal hochleben. So schafft es das Duo, den Zuhörer über fast 49 Minuten gut zu unterhalten und abgesehen von den Laufzeiten der einzelnen Songs gibt es eigentlich nichts zu kritisieren.

Fazit: Temple Of Katharsis liefern mit ihrem Debut-Album Macabre Ritual ein stimmiges Oldschool Black Metal-Werk ab, das den Zuhörer in Nostalgie schwelgen lässt!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll