TEMPLE OF DREAD – God Of The Godless (2024)

Band: TEMPLE OF DREAD
Album: God Of The Godless
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Carnage Ritual
02. Spawn Of Filth
03. Black Scream
04. Sacrificial Dawn
05. God Of The Godless
06. Prophetic Misanthropy
07. Monstrosity Divine
08. Terminal Putrefaction
09. Demise Of Olympus

Das ostfriesische Death Metal-Trio TEMPLE OF DREAD ist wahrlich ruhelos und benötigt keine schöpferische Pause. Seit ihrer Gründung 2017 veröffentlichte die Band nicht weniger als 5 Longplayer. Das aktuelle Album trägt den Titel God Of The Godless und wurde im Oktober 2024 über Testimony Records sowohl im CD- als auch im Vinyl-Format auf den Markt gebracht. Die Scheibe umfasst 9 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 42 Minuten und 24 Sekunden. Nachdem die Ostfriesen mit dem Vorgänger-Werk Beyond Acheron (Review) für Furore in der Szene sorgten, durfte man gespannt sein ob die neue Scheibe die Erwartungen erfüllen bzw. übertreffen kann.

TEMPLE OF DREAD machen beim Opener „Carnage Ritual“ genau dort weiter, wo sie bei Beyond Acheron aufgehört haben. Man bekommt oldschooligen Death Metal geboten, der durch eingängige Melodien genauso punkten kann wie durch mitreißende Passagen. Der ausgewogene Mix der Jungs lässt einen einerseits in Nostalgie schwelgen, aber auch das neue Zeitalter des Death Metal einläuten. Eine richtige Groove-Granate bekommt man dann im zweiten Titel „Spawn Of Filth“ zu hören. Hier wird auch der größte Bewegungsverweigerer dazu genötigt, seinen Kopf zu bewegen. Mit düsterer Atmosphäre und antreibenden Riffs geht man dann im nachfolgenden „Black Scream“ ans Werk und auch diesmal kann man den Zuhörer gut bei Laune halten und hier wäre erstmals ein Mosh-Pit angesagt. Nummer 4 „Sacrificial Dawn“ bringt dann das Blut der Fan-Base endgültig in Wallung. Hier vereint man eigentlich alle bisherigen Stärken und liefert ein ganz starkes Stück Death Metal ab. Ausgerechnet der Titel-Track „God Of The Godless“ konnte mich leider nicht vollends überzeugen, da die Performance nicht so fesselnd und mitreißend wie zuvor ist. „Prophetic Misanthropy“ ist dann geprägt von sehr thrashigen Riffs und es fließen zwischendurch immer wieder melodische und groovige Parts ein. So kommt wieder frischer Wind in die Darbietung und sorgt für Abwechslung. Mit einem fesselnden Mid-Tempo-Kracher betitelt als „Monstrosity Divine“ lässt man die Herzen der altschulischen Gemeinde höher schlagen und sorgt so für das zweite absolute Highlight auf dem Album. Am Ende folgt noch der Thrash-Song „Terminal Putrefaction“ und mit „Demise Of Olympus“ liefert man ein Werk mit doomigem Flair als würdigen Abschluss.

Fazit: TEMPLE OF DREAD brennen mit God Of The Godless ein Death Metal-Feuerwerk ab! Die Ostfriesen zählen damit sicher zu den Anwärtern auf das Album des Jahres in dieser Genre-Kategorie.

Punkte: 9 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll