Band: TEMPLE OF DECAY
Album: Last Manifestation Of Life
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Last Manifestation Of Life
02. In The Name Of Spear And Thorn
03. W blasku martwych dusz
04. Enlightenment In Pain
05. Ku koncowi…..
TEMPLE OF DECAY ist ein One Man Black/Death Metal-Projekt des polnischen Künstlers Mortt. Der Alleinunterhalter ist damit seit 2019 aktiv. Die vorliegende EP Last Manifestation Of Life ist zugleich das Debut des Musikers. Die Scheibe wurde über das deutsche Underground-Label Wolfmond Production auf den Markt gebracht. Das Release beinhaltet insgesamt 5 Tracks bei einer Laufzeit von 22 Minuten und 33 Sekunden.
Und Mortt verliert keine kostbare Zeit mit einem Intro, sondern legt gleich in Hochgeschwindigkeit mit dem Opener „Last Manifestation Of Life“, der zugleich der Titel-Track des Albums ist, los. Der Zuhörer bekommt rasanten Black Metal aufgetischt, der aber auch durch thrashige Einlagen punkten kann. Der Sound ist dabei klar und druckvoll abgemischt und lässt somit keine Wünsche offen. Gesanglich bekommt man einen Mix aus Screams und Growls geboten, der gut mit der erfrischenden Mucke harmoniert. Aber es finden sich auch ein paar Passagen ein, die mit klarer Stimme dazu gejohlt werden. Auch der zweite Song „In The Name Of Spear And Thron“ ist geprägt von schnellem Schlagzeuggewitter, wobei diesmal auch mehr groovige Parts in die Musik einfließen. Auch ein paar melodische Passagen finden den Weg in die abwechslungsreiche Darbietung und sorgen so für eingängige Momente. Der dritte Track „W blasku martwych dusz“ wird dann mit polnischen Lyrics vorgetragen. Auch diesmal kann TEMPLE OF DECAY den Zuhörer mit bereits erwähnten Stärken überzeugen. Der vierte Titel „Enlightenment In Pain“ ist dann im Mid-Tempo gehalten und kann mehr durch melodische Akzente punkten, aber dafür beschränkt sich der Gesang zumeist auf ein leicht wimmerndes Johlen und trübt damit etwas den Hörgenuss. Das abschließende „Ku koncowi…..“ kann zwar auch nicht an die anfänglichen Werke anknüpfen, ist aber zumindest ein würdiger Abschluss dieser EP und kann bei einer Laufzeit von knapp 3 Minuten als Outro gesehen werden.
Fazit: TEMPLE OF DECAY kann in den anfänglichen Songs mit rasantem und abwechslungsreichem Black Metal punkten. Zum Schluss ist dann etwas die Luft raus und es wirkt, als hätte man 2 Lückenfüller für die EP benötigt. Aber wer auf schnellen Schwarzmetall steht, der sollte hier unbedingt mal reinhören!
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll