Band: TALES OF VALOR
Album: Schicksalsreiter
Genre: Melodic Death/Black Metal
Trackliste:
01. House In Flames (Intro)
02. Feuertod
03. Kriegstreiber
04. Trink mein Blut
05. Schicksalsreiter
06. Hirschgulden
TALES OF VALOR senden uns herzliche musikalische Grüße aus der Festivalstadt Balingen. Das dort geltende Motto „Bang Your Head!“ trifft auf dieser kurzweilige EP den Nagel auf den Kopf. Oft im Midtempo operierend, haben alle Songs den Ryhthmus, bei dem der Metalhead immmer mit(bangen) muss. Groovige, knatternde Riffs vermengen sich mit melodischen Leadgitarren und kernigem Gesang, der in einer Growl/Kreisch-Mischung die deutschen Texte intensiv zu Gehör bringt. Live zündet diese Herangehensweise bestimmt, manchmal könnte die Band ruhig mehr attackieren und den Kettenhund von der Leine lassen. Das stampfende Tempo wäre mit ein paar rasanten Parts wohl noch effektiver. Der Opener „Feuertod“ wirkt demnach etwas behäbig und statisch, mit leichtem Doom-Einschlag infiltriert. Das Stück „Kriegstreiber“ knallt dann etwas mehr nach vorne, bleibt aber großteils in stapfenden Gefilden. Zwischendurch klingt die Band bei „Trink Mein Blut“ nach einer Mischung aus Amon Amarth und Stadionrock zum Mitklatschen. Das steht der Band sehr gut zu Gesicht und gegen Ende laufen die fünf Musiker mit dem schneidig-atmosphärischen Titelsong „Schicksalsreiter“ und dem Volltreffer „Hirschgulden“ zu animierender Hochform auf. Dezente symphonische Einschübe veredeln die Klangwelt, doch ein bisserl mehr Speed hätte nicht geschadet.
Fazit: TALES OF VALOR riffen rattternd und knatternd in etwas zu simpler Manier durch ihre fünf Songs (plus Intro) – rhythmisch wäre also durchaus noch Variationspotential vorhanden.
Punkte: 8 / 10
Autor: Leonard