Band: SWANSONG
Album: Awakening
Genre: Melodic Death Metal
Trackliste:
01. Burning Flames
02. Become
03. Furiosa
04. Shot In The Heart
05. Frost Of Winter
06. Maiden Of Death
07. One With The Waves
08. Awakening
09. Blood Widow
10. Fight Or Die
11. Fury Of The Witch
SWANSONG ist ein weiterer Stern im finnischen Melodic Death Metal-Universum. Entstanden in der finnischen Stadt Kuopio 2019, veröffentlichte die Band rund um Frontfrau Jemiina 2022 mit der EP Winter Maiden ihr erstes Release. Mit dieser Scheibe im Gepäck konnte man einen Deal mit dem deutschen Label Noble Demon abschließen. Über dieses wurde das vorliegende Debut-Album Awakening im Dezember 2023 veröffentlicht. Die Scheibe enthält 11 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 51 Minuten.
Melodisch liefert das skandinavische Quartett – wie zu erwarten – sofort ab und man bekommt beim Opener „Burning Flames“ eine ansprechende Klangkulisse geboten. Einzig das Growling der Frontfrau ist oftmals fast zu brutal für die restliche Darbietung. Sie gibt wirklich alles, aber damit überlagert sie oftmals die Gitarrenarbeit. So ein gesangliche Arbeit habe ich glaub ich noch nie zu Ohren bekommen. Sie übertrumpft damit sämtliche anderen Sängerinnen im Genre. Und ob sie mich gehört hätte, löst sich dieser Kritikpunkt schon im zweiten Titel „Become“ in Luft auf. Man bekommt noch immer hochwertigen Melodic Death Metal mit einer mächtigen Röhre hinterm Mikro geboten, aber alles hält sich im Rahmen. In die selbe Kerbe schlägt auch die dritte Nummer „Furiosa“. Die Musik bietet zwar nichts Neues oder ist besonders innovativ, aber trotzdem springt der Funke sofort über, da die Mucke einfach gut mitreißt. Der erste Track, der so richtig aus der der Liste heraussticht, ist dann „Frost Of Winter“. Dieser hat Hit-Faktor und könnte viel Anklang bei Fans von Arch Enemy finden. Vor allem dann, wenn man keine Clean-Vocals hören möchte. Auch danach wird man durchgehend gut beschallt und es findet sich kein schlechter Song auf der Scheibe, wobei auch keiner mehr so richtig herausstechen will.
Fazit: Das finnische Quartett liefert ein grandioses Erstlingswerk ab auf das man stolz sein kann. Mögen noch viele Alben folgen!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll