Band: Svartkonst
Album: May The Night Fall
Genre: Black/Death Metal
Trackliste:
01. Haunt Me
02. Breath Of Satan
03. Straight To The Grave
04. Endless Dark
05. Spectral Mirror
06. Crooked Horns
07. Filth Worship
08. Concrete And Steel
09. May The Night Fall
10. Crown Of Dead Flowers
Svartkonst ist ein schwedisches One Man Black Metal-Projekt, das 2010 noch unter dem Namen Warg ins Leben gerufen wurde. 2012 folgte die Namensänderung und seither veröffentlichte Mastermind Rickard Törnqvist 2 Longplayer (2018 Devil´s Blood, 2020 Black Waves). Das vorliegende dritte Album des Skandinaviers trägt den Titel May The Night Fall und beinhaltet 10 Tracks. Es wird im September 2023 über das nationale Label Trust No One Recordings auf den Markt gebracht.
Der Opener „Haunt Me“ beginnt ungewohnt doomig, steigert sich dann durch thrashige Riffs und nimmt dann zügig Fahrt auf. Dabei ist gleich die klare und gute Aufnahme hervorzuheben. Dadurch kommen alle Instrumente sehr gut zur Geltung. Die Mucke selbst ist dann sogar recht rockig und mitreißend und kann den Zuhörer sehr gut fesseln. Ein leichter Black ´n´ Roll-Einschlag ist dabei nicht von der Hand zu weisen. Gesanglich bekommt man eine Mischung aus Screams und Growls serviert, die ebenfalls sehr gut aufgenommen wurden und sich perfekt einfügen. Der zweite Titel „Breath Of Satan“ startet gleich rasant und zeigt, dass sich der Schwede auch in höheren Gefilden sehr wohl fühlt. Dieser Track ist viel schwarzmetallischer angehaucht, hat aber auch immer wieder oldschoolige Death Metal-Passagen bzw. Crust Punk-Elemente enthalten. Diese Mixtur der Stile tut der Musik definitiv gut, da man schon zu Beginn sehr viel Abwechslung geboten bekommt. Sehr groovig geht es dann wieder in „Straight To The Grave“ zur Sache. „Endless Dark“ ist mit Sicherheit der schwärzeste Song auf diesem Album und auch dieses Gesicht findet Anklang, da man trotzdem den mitreißenden Aspekt nicht aus dem Auge verliert. Dieser Song hat definitiv Kult-Faktor und ist das Prunkstück des Albums. Sehr ruhig und atmosphärisch gestaltet sich der fünfte Titel „Spectral Mirror“; dieser kann sich aber durch die kurze Laufzeit nicht so richtig entfalten. Schade, da diese Nummer sehr viel mehr Potenzial gehabt hätte. Auch in der zweiten Hälfte des Albums kann Rickard T. das Niveau der Songs problemlos halten und man findet eigentlich keinen schwacher Titel, da immer wieder sehr groovige und melodische Parts das Interesse des Zuhörers fördert.
Fazit: Svartkonst unter der Führung von Mastermind Rickard T. ist ein absoluter Geheim-Tipp für Blackened Death Metal-, Black Metal- und Crust Punk-Fans. Auf seinem dritten Longplayer May The Night Fall befindet sich ausreichend Stoff für gute Unterhaltung!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll