
Band: SUKKHU
Album: Self-Exorcism
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Self-Exorcism
02. Shadows Of Madness
03. Calling From The Depths
04. Clamor Flammae
05. Let Me Kill
06. Mass Of Negativity
07. Outcry
08. Dynamic Of Dying
09. Pareidolia
SUKKHU kommen aus der tschechischen Hauptstadt-Metropole Prag und sind seit 2019 in der Black Metal-Szene aktiv. In ihrer bisherigen Band-Historie veröffentlichten die Tschechen einen Longplayer (Labyrinths –> Review), der aus dem Jahr 2021 datiert und eine die EP In Their Names, die 2023 erschien. Mit ihrem aktuellen Album Self-Exorcism, das im Jänner 2025 auf den Markt kam, schlagen SUKKHU nun ein neues Kapitel in ihrer Geschichte auf. Das Werk besteht aus neun Tracks und bietet schwarzmetallische Unterhaltung für 38 Minuten und 12 Sekunden.
Ich hatte die Gelegenheit, SUKKHU Anfang 2025 bei ihrem Auftritt in Graz zu bewundern und ich war begeistert von der Bühnen-Präsenz und daher war ich natürlich sehr neugierig, ob dieses Feeling auch beim Anhören der Scheibe aufkommen würde. Man muss an dieser Stelle anbringen, dass die Truppe mit Silenthell einen Timpani-Spieler (Kesseltrommel) in der Band hat. Dieser Umstand sorgt für ein Alleinstellungsmerkmal, da mir zumindest bisher keine Gruppe mit diesem Instrument im Line-Up bekannt ist. Und ich muss tatsächlich sagen, dass es die Tschechen auch auf ihrem Tonträger zu überzeugen wissen. Nicht nur der Sound ist glasklar und kann untypisch fürs Genre auch guten Druck aufbauen. Auch die Songs bauen eine mächtige Atmosphäre auf und man spürt förmlich das Böse. Der Mix aus oldschooligem Black Metal kombiniert mit einigen moderneren Elementen ist der Band gelungen und so kann man sowohl Fans der alten als auch der neuen Schwarzmetall-Garde ansprechen. Besonders erwähnenswert an dieser Stelle ist definitiv Frontfrau Maania, da sie sehr facettenreich performt und ihre dämonische Stimme perfekt in Einklang mit der Musik bringt. Von daher ist alles für ein okkultes Feuerwerk angerichtet, wäre da nicht der fehlende Wiedererkennungswert. Die Musik bietet zwar gute Abwechslung und gute Atmosphäre, aber aus der breiten Masse des schwarzen Haifischbeckens kann man sich nicht so recht abheben. Die Tschechen sind aber auf jeden Fall auf einem guten Weg und ich bin mir sicher, dass man noch viel von dieser Kapelle hören wird.
Fazit: SUKKHU können sowohl die alte Garde der Fan-Gemeinschaft als auch Neueinsteiger mit ihrer dichten Black Metal-Atmosphäre begeistern. Fans der schwarzmetallischen Kunst sollten hier also definitiv reinhören!
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll