SUKKHU – Labyrinths (2021)

Band: SUKKHU
Album: Labyrinths
Genre: Black / Thrash Metal

Trackliste:
01. Labyrinth Of Fog
02. Gaillard
03. Purify By Fire
04. Of Thousands Souls
05. Homecoming
06. The Murrain
07. Invocation
08. Dark Side Of Light
09. Aurora Ultima

Die Prager Black Metal-Gruppe SUKKHU geht es auf dem Debütalbum von 2021 gemütlich und nur unterschwellig aggressiv an. Windgeräusche und verhalltes Gekreische bestimmen die ersten Takte, bevor das Quintett zu düsteren, bedrohlich rollenden Songparts überleitet. Die passionierten Screeches von Sängerin Maania stehen den rifflastigen, teils dunkel schleppenden Kompositionen gut zu Gesicht. Einfach dahinhoppelnde Takte und Heavy-Metal-Riffs vereinigen sich beim auf den Punkt gespielten Brecher „Gaillard„, der allerdings außer Speed nichts allzu Außergewöhnliches hinsichtlich Varianz zu bieten hat. Die eingeworfenen Gitarrensoli wirken überraschend überfallsartig und etwas überhastet, sodass der Spielfluss manchmal harsch gebrochen wird. Keine Frage – der Black / Thrash macht Spaß, könnte allerdings ein paar stimmungsvolle Breaks oder sanfte Gegenpole vertragen, um konturierter seine Wirkung zu entfalten. „Of Thousands Souls“ geht genau in die richtige Richtung: mystisch, schleppend, dynamisch aufbrausend und somit strukturierter und packender – wie ein vertontes Ritual. Der coole Basslauf von „The Murrain“ blitzt fein durch das ansonsten recht simple Blastgewitter. Diese Taktik ziehen SUKKHU bis zum (gar nicht so) bitteren Ende gnadenlos durch…doch halt: hexenhafter Klargesang bringt bei „Dark Side Of Light“ Variation ins Spiel; der Wechsel zwischen gedrosselten und speedigen Parts fällt positiv auf. Auch die teils heroische, teils kriegerisch stampfende Aura des Finales „Aurora Ultima“ kann Pluspunkte einfahren.

Fazit: SUKKHU verharrt mit einigen Ausnahmen etwas statisch in direkt blastender Simplizität, fällt allerdings durch ungewöhnliche Gitarrensounds, verschleppte Tempi sowie fies-frenetische Vocals positiv auf.

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard