SUFFERSYSTEM – Disintegration Of The Individual (2024)

Band: SUFFERSYSTEM
Album: Disintegration Of The Individual
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Feast Of Souls
02. Disintegration Of The Individual
03. Obliteration Predicted
04. Mangled Corpse
05. The Evil Within
06. Fragments
07. Chopped Into Pieces
08. Lobotomy
09. Suicidium
10. Hellspawn

Das Death/Thrash-Duo SUFFERSYSTEM kommt aus Deutschland. Gegründet wurde das Projekt von Dirk N. im Jahr 2000 in der Stadt Essen. Nach zwei Demos holte er 2004 mit Daniel F. einen Mitstreiter an Bord und seitdem sind sie als Duett unterwegs. Zwischen 2004 und 2008 brachten sie insgesamt drei Longplayer auf den Markt. Dann wurde es etwas still und seit 2020 veröffentlichen sie wieder Alben am Fließband. Die vorliegende Scheibe ist zugleich Album Nummer 6 und trägt den Titel Disintegration Of The Individual. Dieses erschien im Mai 2024 über das Label Black Blood Records in einer Digipak-Version, als Tape und auf Vinyl und beinhaltet 10 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von knapp 45 Minuten.

Was sofort auffällt ist die klare und gute Soundqualität des Albums, wobei die Aufnahme fast schon zu steril klingt. Vor allem der Gesang wirkt etwas weich, ja fast schon etwas wie ein Fremdkörper. Vielleicht liegt es daran, weil man sich beim Genre Death Metal tiefe Growls erwartet und hier bekommt man eine heisere Stimme geboten, die schon fast im Black Metal seine Daseins-Berechtigung hätte. Aber nun genug mit der Kritik, da es ja auch viel Positives zu berichten gibt. So bekommt man druckvolle Death- und Thrash-Riffs vor den Latz geknallt, die oftmals zum Headbangen einladen. Die Übergänge zwischen den Parts sind teilweise etwas grob ausgefallen. Hier hätte man vielleicht etwas flüssigere Passagen schaffen sollen, um den Spielfluss besser aufrecht zu erhalten. Immerhin sind hier zwei sehr erfahrene Musiker am Werk. Generell wäre etwas mehr Abwechslung wünschenswert gewesen, da man schon ab der Hälfte in Gefahr gerät, den Überblick über die Tracklist zu verlieren. Dies liegt zum Einen an den ähnlichen Songstrukturen und auch an den großteils monotonen Vocals, wobei sich diese ab der Mitte ein wenig facettenreicher zeigen. Zusammengefasst kann man von einem recht ordentlichen Death/Thrash-Werk sprechen, das aber Luft nach oben hat.

Fazit: Trotz der vielen Erfahrung des Duos hat das Album mit kleineren Schwächen zu kämpfen. Genrefans können hier aber trotzdem bedenkenlos reinhören.

Punkte: 7 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll