Shūnyatā – The Dark Age (2023)

Beim vorliegenden Werk The Dark Age handelt es sich um das Debut-Album der Band Shūnyatā. Die Gruppe ist seit 2017 aktiv und ist im amerikanischen Massachusetts beheimatet. Das Erstlingswerk wurde im September 2023 über das schwedische Label Black Lion Records veröffentlicht und beinhaltet 8 Tracks bei einer Laufzeit von 51 Minuten und 38 Sekunden.
Das amerikanische Quartett ist überaus motiviert und schafft es auch durchwegs positiv zu überraschen, aber zwischenzeitlich wirken die Übergänge doch etwas holprig und sollten definitiv flüssiger ausfallen, um den Spielfluss nicht negativ zu beeinflussen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Laufzeit der meisten Tracks, da diese deutlich zu hoch ist für die gebotene Abwechslung innerhalb der Tracks. Man hat schon beim Opener „Dawn“ das Gefühl, dass einzelne Riffs zu oft wiederkehren. Aber jetzt genug mit der Kritik und ich komme zu den positiven Fakten. Shūnyatā liefern in ihrer Musik eingängige Riffs, die einen guten Wiedererkennungswert haben. Ein gutes Beispiel hierfür ist der zweite Song und zugleich Titel-Track „The Dark Age“. Der Sound ist klar und druckvoll und lässt keine Wünsche der Black Metal-Fangemeinde offen. Auch im weiteren Verlauf der Scheibe hinterlassen die Amerikaner gemischte Gefühle. So treibt man es zur Mitte des Albums auf die Spitze mit den Längen und kommt bei „The Path“ auf 8 Minuten und das obwohl man mit gleichen Problemen wie zu Beginn kämpft. Hätte die Nummer 4 bzw. maximal 5 Minuten, dann gäbe es bis auf die etwas groben Übergänge nichts zu bemängeln. So gerät man immer wieder in Versuchung weiter zu zappen. Ein gutes Beispiel hierfür auch das über 6 Minuten lange Instrumental-Werk „Sweetness And Sorrow“. Zum Ende hin bekommt man dann aber noch mit „Renunciation“ und „The Cycle“ 2 Tracks mit der perfekten Länge serviert und findet einen würdigen Abschluss.

Fazit: Shūnyatā liefern mit ihrem Album The Dark Age ein ansprechendes Debut ab. Wenn man an einigen Punkten nachbessert, dann wird man noch viel von den Jungs hören.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll