Band: Sheogorath
Album: Winterhold
Genre: Melodic Black Metal
Trackliste:
01. Dremora Lord
02. Deemed To Be
03. Winterhold
04. Embers
05. She-O-Go-Rath
Das Melodic Black Metal-Duo Sheogorath (benannt nach einem Daedric-Prinzen aus dem Video-Spiel Elder Scrolls) wurde 2013 in Wien gegründet. Nach einem Demo 2014 (Far Beyond The Winter Realm) und einer EP 2016 (Frostbitten) folgte 2017 das Debut-Album Blackthology. 2019 erschien der zweite Longplayer The Feeble And The Worthless und 2021 kam die dritte Langrille Lunacy Gone Astray auf den Markt. Die vorliegende EP mit dem Titel Winterhold kam im Jänner 2023 über das spanische Label Art Gates Records in die Läden. Der Silberling enthält 5 Songs bei einer Laufzeit von knapp 25 Minuten.
Die Wiener, die sich selbst als Video Games-Metaller betiteln, starten auf der EP mit dem Track „Dremora Lord“. In diesem bekommt man sehr melodische Black/Death Metal-Riffs serviert. Der Sound ist klar und wurde gut gemischt. Einzig die krächzenden Vocals wirken etwas dumpf und steril. Highlight ist definitiv die Gitarrenarbeit, da diese alle Register aus verschiedenen Genres zieht. Der zweite Titel „Deemed To Be“ wirkt etwas düsterer und lässt die mitreißenden Parts aus dem Opener vermissen. Dadurch wirkt der Track etwas blass. Im Titel-Song „Winderhold“, der auch mit einem Video ausgekoppelt wurde, findet man wieder zurück in die Spur und man bekommt wieder harmonische Klänge geboten und es kommen auch thrashige Elemente hinzu. Das mystisch und episch klingende „Embers“ kann den Hörer recht gut in seinen Bann ziehen und ihn fesseln. Hier bekommt man auch Female-Vocals serviert, die dem Song das gewisse Etwas verleihen und ihn zum Highlight der EP macht. Das abschließende Outro „She-O-Go-Rath“ klingt nach einem oldschooligen Soundtrack eines Video-Games wie zum Beispiel Super Mario. Wirkt so als hätte man noch ein paar Minuten auf der Scheibe füllen müssen.
Fazit: Shegorath liefern auf der EP Winterhold Höhen und Tiefen ab. Die Gitarrenarbeit sticht positiv heraus und die Vocals klingen etwas steril. Highlight ist definitiv der Song „Embers“, der einem im Gehörgang hängen bleibt.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll