Shadecrown – Solitarian

Band: Shadecrown
Album: Solitarian
Genre: Melodic Death/Doom Metal

Trackliste:
01. The Awakening
02. Dark Heart Replica
03. Momentary Trails
04. Slivers
05. The Loss
06. Aeon´s Still
07. Crestfallen
08. Solitarian

Shadecrown stammen aus Finnland und zählen sich zu dem Genre Melodic Death Metal. Gegründet wurde die Band 2012 in der Stadt Viitasaari. Ein Jahr nach ihrer Gründung veröffentlichten sie die EP Chained und 3 Jahre später folgte ihr Debut-Album Agonia. 2019 erschien ihr zweiter Longplayer mit dem Titel Riven. Das vorliegende dritte Werk der Finnen trägt den Namen Solitarian und es beinhaltet 8 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 51 Minuten und 36 Sekunden.
Der Opener „The Awakening“ bietet gleich von Beginn weg sehr viele symphonische Keyboard-Einlagen, die sehr genial mit den melodischen Gitarren-Riffs harmonieren. Gesanglich setzt man auf tiefe Growls, die sehr gut variieren und so nochmals für Abwechslung sorgen. So geht es auch im zweiten Track „Dark Heart Replica“ weiter und man merkt schon, dass man es hier mit einem weiteren Juwel der finnischen Metalszene zu tun hat. In „Momentary Trails“ wird es dann erstmals doomiger und der Keyboardsound wird zugleich etwas mystischer. Man vermeidet es aber auch hier schleppend zu agieren, bleibt dem Mid-Tempo trotzdem treu und im Laufe des Tracks mischen sich dann immer groovigere Passagen dazu und das Stück entpuppt sich als einer der absoluten Highlights auf dem Album. Beim nachfolgenden Song „Slivers“ schaltet man dann wieder einen Gang höher und zeigt ein neues Gesicht und es sind auch stellenweise Clean-Vocals zu hören. Müsste ich Shadecrown vergleichen, dann würde ich sagen, dass sie eine groovigere Version von Amorphis sind und dieser Fangemeinde und auch jener von Insomnium schwer ans Herz zu legen sind. Weiter geht es mit der Ballade „The Loss“, hier zeigen die Skandinavier ihre melancholische Seite und die kann ebenfalls voll überzeugen. „Aeon´s Still“ bringt dann einen leicht epischen und endzeitlichen Touch mit sich und hat wieder mehr Doom-Flair, wird aber auch wieder mit sehr groovigen Passagen aufgelockert. Auch die abschließenden Songs „Crestfallen“ sowie der 15-minütige Titel-Track „Solitarian“, der trotz seiner Länge für gute und fesselnde Unterhaltung sorgt, können den Zuhörer in ihren Bann ziehen und runden dieses Album perfekt ab.

Fazit: Shadecrown liefern mit Solitarian ein fesselndes und mitreißendes Album ab, das jeder Melodic Death/Doom Metal-Fan in seiner Sammlung haben sollte!

Punkte: 10 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll