SCARECR0W – Traumatized (2024)

Band: SCARECR0W
Album: Traumatized
Genre: Industrial Death Metal/Ambient

Trackliste:
01. Meet The Traumatized Inner Child
02. Born Into Human Flesh
03. Abused
04. Your Sadistic Kind
05. Digital Trinity And The Cybergod
06. Rock Me To Sleep
07. The Corruption That Embraces Our Hearts
08. Dehumanisation
09. This Childlike Purity
10. Unseen
11. The End Of This Childhood

SCAREC0W ist ein Industrial Death Metal-Projekt aus Ungarn. Sipos Balázs Simon alias “ScareCrow” veröffentlichte 2021 das Debut-Album Elaboration und im Jänner 2024 folgte der vorliegende zweite Longplayer mit Titel Traumatized. Die Scheibe beinhaltet insgesamt 11 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 42 Minuten.
Mit düsteren Synths, die eine leicht beklemmende Atmosphäre erzeugen, startet das Album und man bekommt schon einen kleinen Eindruck auf die darauf folgenden Titel. Dann geht es auch schon los mit dem ersten Track “Born Into Human Flesh”. Man bekommt hämmernde Drums, druckvolle Gitarrenriffs, Synthesizer und giftige Growls und Screams serviert. Der Mix weiß durchaus zu gefallen, auch wenn alles etwas steril klingt. Die Darbietung lebt vor allem von der finsteren Stimmung. Mit sehr ähnlichen Song-Strukturen geht es auch im folgenden “Abused” zur Sache. Diesmal sind aber auch Clean-Vocals, die etwas dünn klingen, enthalten und so wird der Gesang zumindest facettenreicher. Auch in weiterer Folge macht man sich sehr von den Synthesizer-Elementen abhängig, was ja ok ist, da es sich um eine Industrial Death Metal-Band handelt, aber trotzdem fehlt schon sehr bald die nötige Abwechslung und man verliert schnell den Überblick über die Track-List, da sich alles ähnlich anhört und sich nur die Abfolge der Gitarren und die Synths ändert. Grundsätzlich ist die Idee gut, aber es scheitert etwas an der innovativen Umsetzung, um den Zuhörer über längere Zeit zu fesseln.

Fazit: SCARECR0W versuchen den Zuhörer mit düsteren Synthesizer-Elementen zu fesseln, aber leider sind diese nicht stark genug und so tritt man relativ schnell die Flucht aus der monotonen Klangwelt an.

Punkte: 6 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll