SATHAMEL – Opposition To Life (2024)

Die fünf Musiker von SATHAMEL kredenzen uns fünf neue, kraftstrotzende Songs. Der voluminöse Klang trägt eine bedrohliche Aura in sich, wobei das Schlagzeug etwas blechern dahintuckert und das Hörvergnügen etwas trübt. Die vokale Mixtur aus Growls und Gekreische (teils übereinandergelegt) und die rhythmische Variation des Schlagzeugs lassen die Songstrukturen lebendig pulsieren. Thrashige Passagen packen das Hackebeilchen aus, demgegenüber sind immer wieder kurze Ruhemomente eingebaut, die das allgemein bösartige und grimmige Gesamtgefüge aufbrechen. Mir persönlich fehlen in den Songs Höhepunkte wie krönende Refrains oder überraschende Breaks. Die fünf Stücke brausen unbarmherzig wie ein eisiger Sturm über das Auditorium hinweg und hinterlassen nur verbrannte Erde, aber leider keinen bleibenden Eindruck außer Aggression und spielerischer Klasse. Das zurückhaltende Einleitungsszenario von „Perennial Flock“ mit sanften Gitarrentönen sammelt Pluspunkte, wird allerdings schon bald von Blastbeats, hibbeligen Gitarrensoli und wüsten Growls zerschmettert. Der Refrain bleibt in diesem speziellen Fall in Erinnerung und dient somit als heißer Anspieltipp, zusätzlich zum Behemoth-ähnlichen Abschluss „Opposition To Life„, der doomige Vehemenz und zackige Blasts schlüssig und lässig vereint. Ein cool groovender Part und frenetisches Gehacke lassen zum Ende hin den Puls in schwindlige Höhen schnellen, ehe das langsame Finale eine beschauliche Stimmung erzeugt.

Fazit: SATHAMEL setzen ihren Fokus zu sehr auf aggressives Gebolze. Überzeugender wirkt die Musik unter Hinzunahme von sanften Gitarren und bedrohlichen Klängen.

Punkte: 7 / 10

Autor: Leonard