Salacious Gods – Oalevluuk

Band: Salacious Gods
Album: Oalevluuk
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Rise, Oh Horned One, Rise! 
02. Morbid Revelations In Blood And Semen 
03. Bloedkloete 
04. Devotion
05. Gnosis Of The God Impure
06. Honor Him
07. Sulphur, Mingled With Poison
08. Towards The Darkening Light
09. Oalevluuk

Diese niederländischen Black Metal-Veteranen frönen seit Mitte der 90er räudigen und dreckig rollenden Klängen. Auf dem 4. Album gibt es einige Celtic Frost-Gedächtnislaute (ugh!) zu hören, diese geben der bissigen, giftspuckenden Vokalinterpretation einen lässigen Hau-Drauf-Charme. Die Melodien spielen sich eher im Hintergrund ab, das Tempo ist teils rasend schnell, doch auch gedrosselte und schleppende Passagen finden ihren Platz. Dezente symphonische Beigaben oder naturnahe Sequenzen lockern das Inferno wohltuend auf und auch die schwerfällig kriechenden Elemente sind der Dynamik zuträglich. Stoisch groovend und cool rockend fühlen sich die Musiker auch pudelwohl, ein gewisser Hang zu epischen Strukturen ist vor allem beim weit ausholenden Stück „Honor Him“ deutlich spürbar. Gefällig wippt der geneigte Hörer mit, doch explodierende Momente sind Mangelware, auch wenn die Dynamik gegen Ende eines Songs aus einer erhabenen Melodie heraus enorm zunehmen kann. Harsche Tempiwechsel wie bei „Devotion“ oder harmonische Parts wie das Ende von „Sulphur, Mingled With Poison“ bringen da viel Farbe und Leben ins teils gleichförmige Klangerlebnis. Die frenetischen Blasts und hysterischen Schreie während „Towards The Darkening Light“ punkten ebenso. Das abschließende Titelstück „Oalevluuk“ beginnt furios, lässt kurz erhabene Melodien durchblitzen und verbindet diese beiden Pole fließend miteinander. Heroisch stapft die Band dem Grande Finale entgegen, landet aber auch hier nicht den ganz großen Wurf.

Fazit: SALACIOUS GODS zelebrieren rockigen, groovenden, schleppenden oder rasenden Black Metal, der manchmal zu gleichförmig tönt und deshalb nicht vollends zu fesseln vermag.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Leonard