Rise To Fall – The Fifth Dimension

Bereits seit 2006 werfen die Spanier RISE TO FALL den Metalheads regelmäßig frisches Futter vor, The Fifth Dimension ist passend das 5. Werk benannt.

Der Hörer merkt sofort, dass er es hier mit Routiniers zu tun hat, die wissen was sie tun: schneidige Riffs, eine aggressive, moderat hohe Kreischstimme, gemischt mit Growls und dazu schöne Refrains bestimmen die Kompositionen, Das Tempo wird gut variiert, wobei die 5 Musiker in den schnellen, peitschenden Passagen am meisten Eindruck hinterlassen. So wirkt etwa das knallende, frisch aus den Boxen drückende „What Lies Beneath“ wie eine Adrenalininjektion. Der 5. Song „Empty Ward“ bietet einen coolen Groove, stimmliche Varianz und feine Melodienher Gesang, fachmännisch integrierte Refrains, feindosierte Modernismen – doch leider auch fadenscheinig fahler Klargesang, der den schnittigen Songs einiges an Vehemenz raubt.

Fazit: Die vorhersehbaren Songstrukturen haben Vor- und Nachteile, denn der Headbanger weiß, was er bekommt. Feine Harmonien, frische, facettenreiche und farbenfrohe Musik mit fingerfertigen Flitzefingersoli, die allerdings durch den hineingepressten Klargesang manchmal flach wirkt und neben allerlei frenetisch Fokussiertem die Frage aufwirft, ob hier nicht weniger Schmalz beim Gesang die Stücke noch frontaler und furioser gestaltet hätte. Der Bandname RISE TO FALL beschreibt die Höhen und Tiefen dieses Werkes sehr passend! Hier bauen sich Spannungsbögen auf, die plötzlich in sich zusammenfallen…

Punkte: 7 / 10

Autor: Leonard