RIMTHURS – Thursamál

Band: RIMTHURS
Album: Thursamál
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Mot undergång
02. Eldens andar
03. Rök
04. Nedom och nordom
05. Hels gånglåt
06. Ylfskr
07. Ginnunga
08. Niflhelgd

RIMTHURS wurde als Solo-Projekt von Tommy Holmer im schwedischen Hudiksvall Mitte der Neunziger-Jahre gegründet. Richtig produktiv war der Musiker in seiner Anfangsphase jedoch nicht und so kam erst 2004 bzw. 2005 ein Demo raus. 2010 folgte dann der erste Longplayer Svartnar. Danach mussten Anhänger wieder lange Zeit warten und erst 2016 folgte ein weiteres Release mit der EP Ödemark. Hier dürfte der Solist eine produktive Phase gehabt haben, da bereits ein Jahr später das zweite Album mit Titel Gravskrift erschien. Das vorliegende dritte Full-Length-Werk des Schweden hört auf den Namen Thursamál und wurde 2022 durch das deutsche Label A.D.G. Records auf den Markt gebracht. Es enthält 8 Tracks bei einer Laufzeit von 46 Minuten und 32 Sekunden.
Die Musik des schwedischen Künstlers beinhaltet sowohl moderne Black Metal-Passagen als auch sehr traditionelle Musik aus Skandinavien. Die schwarzmetallischen Elemente sind ungewöhnlich, da der Bass sehr präsent ist. Der Opener „Mot undergång“ wirkt trotz seiner 9-minütigen Laufzeit wirklich kurz und das spricht für die Arbeit des Solo-Musikers. Gesanglich bekommt man sowohl Gekeife als auch Clean-Vocals zu hören. Die dominante Bass-Spur wird auch im folgenden „Eldens andar“ beibehalten. Dieser Song ist von den Riffs her eingängiger als sein Vorgänger. Auch hier ist dieser markante Mix aus Elementen enthalten und wird sogar noch ausgiebiger zelebriert. Nach dem sehr harmonischen Interlude „Rök“, das eine willkommene Verschnaufpause darstellt, geht es wieder in gewohnt frostiger Manier mit „Nedom och nordom“ weiter. Wesentlich düsterer ist dann die Performance in „Hels gånglåt“. Dieser Track hat einen leicht doomigen und melancholischen Beigeschmack und nimmt erst gegen Ende Fahrt auf. In den verbleibenden Songs ändert sich nur wenig an der Vorstellung und so bekommt man noch einige Black Metal-Werke mit eingängigen Melodien zu hören. Leider will bis zum Schluss der oft zitierte Funke nicht überspringen und so hinterlässt das Album keinen bleibenden Eindruck.

Fazit: RIMTHURS hat durchaus Potential und wird Anklang bei der Black Metal-Gemeinde finden. Es fehlt jedoch der Wiedererkennungswert und daher der bleibende Eindruck.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll