REPUGNATOR – Foul Transfixation (2025)

Heiße 17 Minuten lang ist die erste EP der 2023 gegründeten portugiesischen Formation REPUGNATOR. Fünf Tracks lang zeigen sie uns eine Kostprobe ihres „fauligen“ Death Metal. Lasst uns die Ohren anlegen, eintauchen in die Welt von Foul Transfixation und hören, ob wir tatsächlich transfixed by their music sein werden.
Die Tracks sind allesamt zwischen drei und vier Minuten lang, haben demnach radiotaugliches Format. Aber das war es dann auch schon mit Massentauglichkeit. Mit eindrucksvoller Brutalität brettern sich die vier Portugiesen durch die Songs, die Lyrics beinhalten starke metaphorische und symbolische Elemente, nutzen starke, düstere Bilder, wie den Verfall der Menschheit und die negativen Konsequenzen menschlichen Handelns. Es wird eine Welt beschrieben, die von Ekel und Verfall geprägt ist, und die Konsequenzen dieses Zustands werden als unausweichlich und endgültig dargestellt. Vor diesem thematischen Hintergrund krachen die Instrumente aufeinander, brechen sich harte Riffs aneinander, überlagern sich Bass und Drums. Ein Sturm aus mächtigen, krachenden Klangelementen. Musikalisch spiegelt sich der Horror, die Zerstörung, der Verfall wider, überrollt die Hörenden. Leider fehlt es aber an Variation, an überraschenden Elementen, es vermag nicht wirklich zu verfangen und aufgrund der Gleichförmigkeit der einzelnen Tracks geht das Interesse schnell verloren. Für mich bleibt am Ende nur der Eindruck eines erschöpfenden Brutal Death-Ungetüms.

Fazit: Es lärmt, scheppert und kracht an allen Ecken und Enden, von unten wummert ein Brei aus Bass und Drums bis in die Magengrube. Ohne Umwege, straight in your face, brutal und hart. Diese EP ist für Hartgesottene, die nicht besonders viel Wert auf geschliffene Produktion legen, aber es zu schätzen wissen, wenn sich der Bulldozer durch die Gehörgänge wälzt.

Punkte: 6/ 10

Autor: distelsøl