REGINN – Reginn (2023)

Band: REGINN
Album: Reginn
Genre: Death/Black Metal

Trackliste:
01. Wandering Through Despondent Realms
02. Devolving Into Mass Extinction
03. Frantic Delusions Of Existence
04. Astral Projections Of Life’s Regret
05. Madness Shrouded In Black Decay
06. Staring Into The Shattered Void Of Despair
07. Rancid Deformation Of Humanity
08. When Posthumous Fades Into Obscurity
09. Haunted By Spectraphobic Visions

REGINN ist ein One Man Blackened Death Metal-Projekt des gleichnamigen Musikers, das im amerikanischen Oklahoma City beheimatet ist. Nach einem Demo 2022 veröffentlichte der Solist in Eigenregie im Oktober 2023 das vorliegende Debut-Album. Das gleichnamige Werk beinhaltet 9 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 37 Minuten.
Der Opener “Wandering Through Despondent Realms” ist ein ca. dreiminütiges Instrumental-Stück, das sehr mystisch klingt und den Zuhörer so in Geborgenheit wiegt. Dann geht es jedoch etwas brachial im zweiten Song “Devolving Into Mass Extinction” weiter. Geboten wird, was auf der Verpackung steht. Schwarz angehauchter Death Metal, der durch tiefe Growls begleitet wird. Die Songstrukturen sind recht straight und bieten daher nicht sehr viel Abwechslung. Der Sound ist zwar etwas dumpf, aber für eine Eigenproduktion darf man mit dem Endergebnis zufrieden sein. Die dritte Nummer “Frantic Delusions Of Existence” ist dann etwas grooviger angelegt, hat dafür keine Black Metal-Elemente enthalten. Leider will hier der Funke so gar nicht überspringen und der Track plätschert so vor sich hin. “Astral Projections Of Life’s Regret” ist dann der erste Song mit überwiegend schwarzmetallischen Klängen und die Vocals sind wesentlich facettenreicher als zuvor. Die Riffs sind recht eingängig und haben einen guten Wiedererkennungswert. Daher zählt dieser zu den Highlights auf diesem Album. Das darauf folgende “Madness Shrouded In Black Decay” ist dann wieder sehr death-lastig und kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. In “Staring Into The Shattered Void Of Despair” wirkt die Performance auch wieder ähnlich, aber durch ein paar kleine melodischen Part wird das Klangbild dann gut aufgelockert und bietet so doch die benötigte Abwechslung. Auch wenn dieser Track kein Meisterwerk ist, bleibt er doch ganz gut im Gehörgang hängen. In Nummer 7 “Rancid Deformation Of Humanity” geht es wieder grooviger, jedoch sehr geradlinig zur Sache. Die Headbanger-Fraktion wird es nicht stören, aber wer abwechslungsreiche Mucke vorzieht, der wird hier nicht auf seine Kosten kommen. Auch im vorletzten Titel “When Posthumous Fades Into Obscurity” bekommt man ähnliche Kost serviert. Abgeschlossen wird das Album dann mit dem sehr ruhigen Song “Haunted By Spectraphobic Visions”, der ein totaler Kontrast zu allen vorherigen Tracks darstellt. Hier bekommt man unverzerrte Gitarren zu hören und harmonische Clean-Vocals. Mich erinnert die Nummer ein wenig an eine düstere Version von Nothing Else Matters von Metallica. Hier zeigt der Musiker, wieviel Potential in ihm steckt und vielleicht bekommt man ja im nächsten Album mehr Abwechslung geboten.

Fazit: REGINN bietet auf seinem gleichnamigen Debut-Album straighten Blackened Death Metal. Leider fehlt es großteils an Abwechslung, aber dafür kann er mit der abschließenden Ballade vieles gut machen.

Punkte: 7 / 10

  

Autor: Thomas Mais-Schöll