Ravenwiek – Barren Grounds

Eine getragene Einleitung führt uns hinein in die Klangwelt von Ravenwiek. Das erste Lebenszeichen der Band ist geprägt von allerhand Naturgeräuschen, folkigem Flair und garstigen Vocals, die oftmals nur von verhallt stampfenden Drumrhythmen und Keyboardteppichen untemalt werden. Von der aufgebauten Stimmung erinnern die epischen Kompositionen an Summoning – auf Barren Grounds gibt es sowohl sehr leise, zurückhaltende sowie harmonische Passagen, als auch bitterkalt klirrende Sequenzen, die eine gute Allianz eingehen und sich gegenseitig in natürlicher Weise kontrastieren. Die verwaschene Produktion passt zur erdigen Darbietung; die wie zufällig eingeworfenen Instrumentalteile wirken teilweise etwas aneinandergestückelt und stören den Songfluss hin und wieder, einige Ruhephasen sind zu lang geraten und ermüden eher, als dass sie Spannung aufbauen würden – in der Kürze läge die Würze! Ansonsten entwickeln die bedächtig aufgebauten Stücke aber durchaus eine gewisse Sogwirkung und punkten durch moderate Stimmungswechsel.

Fazit: Ravenwiek komponieren epische Stücke, sollten ihre Songs aber etwas straffen, um noch dynamischer zu agieren.

Punkte: 7 / 10

Autor: Leonard