Band: Ravenoir
Album: In The Womb Of Sin
Genre: Melodic Death Metal
Trackliste:
01. The Ecstasy Of Desecration (Initiation)
02. In The Womb Of Sin
03. The Cold Of Casemates
04. The Scene Obscene
05. Sinfonia Of Vice (Interlude)
06. Stigma Infernoir
07. The Infinity Of Temptation
08. Mother Storm
09. Excommunication
10. Lunar Choir
11. Labyrinth Of Shadows (Instrumental)
Die tschechische Melodic Death Metal Band Ravenoir wurde 2020 in der Stadt Brünn gegründet. Die 4 erfahrenen Musiker veröffentlichten gleich im Folgejahr ihr Debut-Album The Darkest Flame Of Eternal Blasphemy. Im Juli 2022 folgte bereits Werk Nummer 2 In The Womb Of Sin. Der Silberling enthält 11 Songs bei einer Laufzeit von etwas mehr als 40 Minuten.
Der Opener „The Ecstasy of Desecration (Initiation)“ lässt gleich die Klasse der Tschechen aufblitzen, wobei ich gleich das Gefühl hatte, dass es sich hierbei mehr um eine oldschoolige Todesmetall-Kapelle handelt als um eine melodische. Der harmonische Aspekt wird zwar nicht vernachlässigt, aber gesamt lebt das Klangbild von teils groovigen und eingängigen Riffs im Mid-Tempo-Bereich, die immer wieder von Zwischenpassagen abgewechselt werden, die das Genre der alten Schule prägen. Dieses Gefühl wird im Laufe des Albums bestätigt. Besonders positiv fällt dabei auf, dass die Musik der Brünner sehr eingängig ist und einen schon fast zum Headbangen zwingt. Bestes Beispiel dafür ist „The Cold Of Casemates“, da man einem Schlagzeuggewitter gleich mit einem Nackenbrecher-Riff startet. In den folgenden Songs wird der Zuhörer top unterhalten und nach 40 Minuten todesmetallischer Beschallung verlässt man das Hörerlebnis mit einem Grinsen im Gesicht und verschobenen Wirbeln im Nacken. Death Metal-Fans sollten hier unbedingt reinhören… Es lohnt sich!
Fazit: Ravenoir haben ihre Hausaufgaben gemacht und dadurch kommt der Hörer in den Genuss von 40 Minuten Death Metal der eingängigen und wiedererkennbaren Art. Absolute Hörempfehlung!
Punkte: 10 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll