PURGATORIAL – Fading Whispers Of Voidbound Souls (2024)

Bei PURGATORIAL handelt es sich um ein neu formiertes Blackened Death Metal-Trio aus Großbritannien. Gegründet wurde die Band erst 2024 in der englischen Industrie-Metropole Manchester. Mit dem vorliegenden Longplayer Fading Whispers Of Voidbound Souls liefern die Briten bereits im selben Jahr ihr Erstlingswerk ab. Die Scheibe wurde im November über das italienische Label Theses Hands Melt auf den Markt gebracht, beinhaltet 8 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 35 Minuten.

Das britische Trio verschwendet keine Zeit mit einer Einleitung und so geht es gleich ans Eingemachte. PURGATORIAL verbinden in ihrer Musik wie zu erwarten Death- und Black Metal-Elemente, wobei die todesmetallischen Anteile ausgeprägter eingesetzt werden. Es werden aber auch doomige Passagen eingestreut und so kann man für halbwegs gute Abwechslung sorgen. Besonders sticht bei der Darbietung die Performance von Drummer Neil Schneider hervor, der wie ein Gewitter über den Zuhörer hinwegfegt und durch sein facettenreiches Spiel immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ist der Opener „Harvesting Nightmares“ noch des Öfteren im Mid-Tempo gehalten, bewegt man sich in den folgenden Songs oftmals in Highspeed-Geschwindigkeit. Leider kann man nicht immer die notwendige Abwechslung in das Spiel einbringen und so verliert man immer wieder den Überblick bei der Tracklist. Gesanglich bekommt man tiefe Growls serviert. Hier hätte man mit ein paar Screams oder genre-üblichem Gekeife auch frischen Wind erzeugen können. Trotzdem schaffen es PURGATORIAL den Zuhörer mit ihrem aufwändigen Spiel bei Laune zu halten. Auch wenn die Musik nicht eingängig ist und man sich beim ersten Durchlauf schwer einfindet, kommt man nie in Versuchung weiter zu zappen. Wer sich jetzt noch fragt wie es mit dem Sound ausschaut…dem kann ich sagen, dass dieser druckvoll und klar ist und somit keine Wünsche offen lässt.

Fazit: PURGATORIAL liefern auf ihrem Debut-Album Fading Whispers Of Voidbound Souls düsteren und kraftvollen Blackened Death Metal ab, der immer wieder durch leicht doomige Passagen aufgelockert wird. Auch wenn man das Rad nicht neu erfunden hat, sollte man sich die Songs schon alleine wegen der grandiosen Schlagzeug-Leistung anhören!

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll