PSYCROTTED – Creations Of Insanity (2024)

Band: PSYCROTTED
Album: Creations Of Insanity
Genre: Death/Thrash Metal

Trackliste:
01. Int(r)o Insanity 
02. Eat The Weak
03. Cerebral Disfigurement
04. Memoria
05. Drown
06. Kiraeos
07. Diminish The Flesh
08. Split Perception
09. Mind On The Pyre
10. The Voidwalker
11. Where The Wicked Dwell

Bei PSYCROTTED handelt es sich um eine noch recht neue Death/Thrash Metal-Formation aus Deutschland. Gegründet wurde die Band Ende 2020 in der sächsischen Stadt Leipzig. Im Oktober 2024 war es dann soweit und ihr Debut-Album Creations Of Insanity erblickte das Licht der Tonträgerwelt. Die Scheibe wurde mit 11 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für ca. 48 Minuten.

Würde man vorschnell urteilen und nur nach dem Cover und dem Intro, das eine beklemmende Situation in einer Irrenanstalt wiedergibt, dann würde man erwarten, ein todesmetallisches Prügelwerk der Extraklasse serviert zu bekommen. Aber so kann man sich täuschen…zum Glück. Das Leipziger Quartett sollte man keinesfalls vorschnell beurteilen, da sich hinter dieser Fassade ein grooviger und thrashiger Death Metal-Leckerbisser verbirgt. Man bekommt fetten Sound, druckvolle Riffs um die Ohren gehauen und wird förmlich zum Kopfnicken gezwungen. Dazu tiefe Growls, die eine gute Aggressivität ausstrahlen, beigemengt. Der Titel des ersten Tracks passt mit „Eat The Weak“ perfekt wie die Faust aufs Auge. In ähnlicher Manier bekommt man auch in „Cerebral Disfigurement“ einen Schlag in den Nacken. Etwas straighter aber noch immer mit gehörigem Bumms kommt dann auch „Memoria“ um die Ecke und schön langsam wird die Muskulatur im Halsbereich ausreichend durchblutet. Gefühlt hat die Band aber ab diesem Zeitpunkt einen Einbruch und man versteift sich zu sehr auf geradlinige Mid-Tempo-Riffs und lässt die anfängliche Frische vermissen. Erst in „Diminish The Flesh“ findet man dann wieder besser in die Spur und besinnt sich auf die Stärken. Diese liegen eindeutig in dem Mix aus thrashigen Death Metal gepaart mit mitreißenden Riffs. „Split Perception“ und „Mind On The Pyre“ wollen dann nicht so recht zünden und können keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. In „The Voidwalker“ ist man zwar auch recht straight unterwegs, aber hier entsteht ein leichtes Death `n´ Roll-Feeling und damit kann man den Zuhörer wieder von der Theke hervorlocken. „Where The Wicked Dwell“ ist dann ein würdiger Abschluss und man bekommt nochmals eine Breitseite Death/Thrash Metal vor den Latz geknallt. Alles in allem ein ansprechendes und solides Debut-Album, das nur noch etwas mehr Konstanz benötigt, um über die gesamte Laufzeit bestens zu unterhalten.

Fazit: PSYCROTTED liefern mit ihrem Debut Album Creations Of Insanity ein grooviges Death/Thrash Metal-Werk ab, das immer wieder für mitreißende Momente sorgt. Leider geht den Jungs ab der Mitte etwas die Luft aus und erst gegen Ende findet man wieder zu alter Frische. Wer Mucke zur Nackenstärkung sucht, wird hier aber definitiv fündig!

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll