PSYANIDE – Vertigo (2024)

Band: PSYANIDE
Album: Vertigo
Genre: Metalcore/Groove Metal

Trackliste:
01. Vertigo
02. Empires Down
03. Inertia
04. Fading
05. Future Tense
06. Present Perfect
07. Time
08. Human Republic
09. Error
10. Oleka

Das vorliegende Album mit Titel Vertigo ist der zweite Longplayer der griechischen Melodic Death/Groove Metal-Band PSYANIDE. Gegründet wurde diese in der Stadt Thessaloniki im Jahr 2012. Die Scheibe wurde im Januar 2024 über das italienische Label WormHoleDeath auf den Markt gebracht und beinhaltet insgesamt 10 Tracks bei einer Laufzeit von 51 Minuten und 13 Sekunden.
Und die Griechen legen gleich beim Opener und zugleich Titel-Track „Vertigo“ fett los. Dem Zuhörer wird ein fettes Brett mit groovigen Riffs vorgesetzt, das sofort zum Headbangen animiert. Hier haben mitreißende Passagen zumeist die Oberhand, aber der melodische Aspekt wird auch nie aus den Augen verloren, auch wenn er nicht im Mittelpunkt des Geschehens ist. Gesanglich setzt man auf einen Mix aus Screams und Growls, die mit der packenden Mucke gut harmonieren. Definitiv ein Einstieg nach Maß, um Metalheads neugierig zu machen. Die zweite Nummer „Empires Down“ ist etwas thrashiger angelegt und es werden mehr melodische Akzente gesetzt, wobei hier der Funke durch viele Taktwechsel nicht so recht überspringen will. „Inertia“ beginnt etwas ruhiger als seine Vorgänger, geht aber auch recht bald in groovige bzw. Thrash Metal-Passagen über. Diesmal schafft man es wieder den Zuhörer zu fesseln, obwohl man auch hier wieder fast zu viel Abwechslung in Form einzelner kurzer Passagen anbietet, und so wird es dem Publikum schwer gemacht sich einzufinden und abzugehen. „Fading“ bietet mehr melodische und groovige Parts und ist auch nicht so überladen wie die Songs zuvor. Dadurch kommt wieder mehr lockerer Spielfluss zustande. In „Future Tense“ bekommt man Ähnliches geboten und richtig zur Sache geht es dann wieder in „Present Perfect“. Hier wird wieder mehr auf die Thrash-Karte gesetzt und so kommt wieder mehr Abwechslung in die Darbietung. Für mich nach dem Opener der beste Song auf der Scheibe. Zwei weitere Groove/Thrash-Granaten folgen dann mit „Human Republic“ und „Error„, die dem Publikum nochmal so richtig einheizen. Etwas gemächlicher geht es dann zum Abschluss in „Oleka“ zur Sache und man findet ein würdiges Ende für diese Scheibe.

Fazit: Fans von groovigem, thrashigem und melodiösem Metalcore sollten sich diese griechische Granate nicht entgehen lassen!

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll