Pentarium – Abgott / Pentarium

Die Hessen Pentarium fanden sich 2006 in Griesheim zusammen. Die Melodic Death Metal Band nahm 2009 („The Avenger“) und 2012 („Blood For Blood“) jeweils eine Demo auf und des dauerte bis 2016 als ihr Debut-Album „Schwarzmaler“ auf den Markt kam. 2018 erschien dann mit „Zwischenwelt“ der Nachfolger. Das vorliegende Werk „Abgott“ erschien im Mai 2022 über das Label Darkstorm Records als 2-Disc-Digipak und beinhaltet auf der zweiten Scheibe eine Sammlung älterer Werke, die allesamt neu aufgenommen wurden um ihnen einen würdigen Sound zu verpassen. Der neue Silberling enthält 12 Songs bei einer Laufzeit von 51:15 Minuten.

In diesem Review beschränke ich mich jedoch auf das neue Album „Abgott“ von Pentarium. Die Truppe hat sich über die Jahre hörbar weiterentwickelt. Den Stil würde ich als eine Mischung aus Metalcore sowie Melodic Death Metal bezeichnen. Dabei wechselt man immer wieder zwischen deutschen und englischen Texten. Zu den groovigen und melodischen Parts mischen sich auch ständig Keyboard-Einlagen und geben dem Klangbild einen noch höheren Wiedererkennungswert. Gesanglich wechselt man zwischen Growls, Screams und einer tiefen Metalröhre. Durch all diese Aspekte sind die Songs von Pentarium sehr abwechslungsreich und es ist für jeden Metalfan etwas dabei. Dem älteren Publikum würde ich die Hessen wohl als härtere Version von Oomph! ankündigen um sich mehr darunter vorstellen zu können. Normalerweise bin ich eher immer skeptisch wenn ich Modern Metal oder Modern Melodic Death Metal lese aber in diesem Fall wurde ich wirklich positiv überrascht und auch 50 Minuten top unterhalten. Ich möchte unbedingt noch das In Flames-Cover „Only For The Weak“ hervorheben da diese Version besser ist als das Original. So sollten die Schweden heute noch klingen wenn es nach mir ginge! Wer modernen Klängen nicht abgeneigt ist der sollten den Hessen unbedingt mal Gehör schenken!

Fazit: Pentarium liefern mit „Abgott“ eine geniale Scheibe ab. Den Spagat zwischen Melodic Death Metal, Metalcore und Industrial haben die Jungs perfekt gemeistert und man sollte hier unbedingt mal reinhören! …es besteht Suchtgefahr!

Punkte: 10 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll