PANYCHIDA – Ř​í​ru​ř​ec – Dreisessel

Band: PANYCHIDA
Album: Ř​í​ru​ř​ec – Dreisessel
Genre: Pagan/Black Metal

Trackliste:
01. Bouře les ničící 
02. Pustina
03. Dřevo pánům příjmem, lidu obživou
04. Prokletí Christlova dvora 
05. Via Dolorosa

Die Pegan Metaller Panychida kommen aus Tschechien. Gegründet wurde die Band 2004 in der Stadt Pilsen. Nach 2 Demos erschien 2007 ihr Debut-Album Paganized und drei Jahre später kam das zweite Werk Měsíc, les, bílý sníh ~ Moon, Forest, Blinding Snow auf den Markt. 2011 nahm man die EP Woodland Journey auf und 2 Jahre später erschien 2013 das bereits dritte Album Grief For An Idol. Es folgten mit Haereticalia – The Night Battles (2016) und Gabreta Aeterna (2020) zwei weitere Longplayer. Die vorliegende EP Ř​í​ru​ř​ec – Dreisessel wurde im August 2022 über das Berliner Label Folter Records veröffentlicht und enthält 5 Tracks bei einer Laufzeit von knapp 23 Minuten.
Die erfahrenen Tschechen verlieren keine Zeit und legen mit dem Opener „Bouře les ničící „ wie von der Terantel gebissen los. Sie zelebrieren dabei einen Mix aus Pagan- und Black Metal, der sehr zugänglich ist. Dabei setzen sie auf sehr eingängige Melodien, die einen mitreißen und fesseln können. Gesanglich setzt man zumeist auf böses Gekeife, das sich gut ins Klangbild eingliedert. Beim zweiten Track „Pustina“ geht man gemächlicher zur Sache, baut den Song langsam auf und bringt ihn behutsam in Fahrt. Hier hat man das Gefühl als wollte man unbedingt progressive Einflüsse einbauen und dadurch will der Funke nicht so recht überspringen. In der dritten Nummer „Dřevo pánům příjmem, lidu obživou“ geht man grooviger zu Werke und es klingt phasenweise fast schon nach Black ´n´ Roll, bevor man die Kurve kriegt und wieder mehr Pagan-Elemente einfließen lässt. Dieser Song ist wieder sehr zugänglich und kann den Zuhörer sofort mitreißen. Der letzte Titel auf der EP „Prokletí Christlova dvora“ ist zugleich mein persönlicher Favorit, da die Riffs einen guten Wiedererkennungswert haben, man sofort gefesselt und einfach perfekt unterhalten wird. Als Bonus hat man den Song „Via Dolorosa“ von Impaled Nazarene gecovert.

Fazit: Panychida liefern mit Ř​í​ru​ř​ec – Dreisessel eine solide EP ab, die großteils überzeugen kann, aber keinen Quantensprung darstellt.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll