Band: OUIJA
Album: Fathomless Hysteros
Genre: Black Metal
Trackliste:
01. Fathomless Hysteros
02. Bestia Negra
03. I See You Without Eyes
04. The Fifth Rider
05. Hijo Del Caido
06. Adversary (re-recorded from LP – AVE VOLUPTATIS CARNIS- 2013)
07. Unbridled Transylvanian Passion (re-recording from LP – RIDING INTO THE FUNERAL PATHS – 2003)
OUIJA ist eine Black Metal-Band aus Spanien. Gegründet wurde sie ursprünglich 1994 unter dem Namen Levial, unter dem sie ein Jahr aktiv waren. 1995 folgte die Namensänderung und man veröffentlichte 1997 das Debut-Album Riding Into The Funeral Paths. Im selben Jahr wurden die Arbeiten auf Eis gelegt und erst 2009 erfolgte die Re-Union. 2010 erschien die EP Adversary, 2013 der zweite Longplayer Ave Voluptatis Carnis und 2021 eine weitere EP mit dem Titel Selenophile Impia. Die vorliegende dritte Langrille der Spanier, Fathomless Hysteros, wurde im Dezember 2022 über das Label Negra Nit Distro auf den Markt gebracht und enthält 7 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 40 Minuten.
OUIJA sind mittlerweile mit Unterbrechung seit fast 30 Jahre im Geschäft und zählen somit zu den Urgesteinen der spanischen Metalszene. Als Opener hat man gleich den Titel-Track „Fathomless Hysteros“ in den Ring geschmissen und ich glaube, dass war eine gute Entscheidung. Der Song hat eine düstere Atmosphäre und man merkt, dass die Spanier ihr Handwerk verstehen. Die Bösartigkeit ist förmlich spürbar und der Sound ist sehr klar aufgenommen. Trotzdem klingt man sehr oldschoolig und nichts anderes hätte ich mir von der Formation erwartet. Gesanglich setzt man auf tiefe Screams, die die Aggression in den Tracks verstärken. Es sei auch zu erwähnen, dass man nicht auf den melodischen Aspekt vergessen hat und recht gut zugängliche Riffs integriert werden. Der zweite Titel „Bestia Negra“ startet rasant und versprüht einen Hauch von Endzeitstimmung. In diesem Track hat man sogar einen recht groovigen Part eingebaut, der schon fast Black´n´Roll-Flair bietet. „I See You Without Eyes“ ist ein ruhiger Song, der sehr eingängig ist, einen guten Wiedererkennungswert hat und eines der Highlights auf dem Album ist. Nach der kurzen Verschnaufpause geht es wieder in gewohnter Oldschool-Manier mit dem Titel „The Fifth Rider“ weiter. Dieser kann auch wieder durch mitreißende Riffs beim Hörer punkten. Der letzte neue Track „Hijo Del Caido“ beginnt wieder rasanter und erinnert von der Melodie an die schwedische Kultband Sacramentum. Die Nummer kann ebenfalls überzeugen und die spanischen Lyrics wissen zu gefallen. Auf dem Album sind mit „Adversary“ und „Unbridled Transylvanian Passion“ auch zwei neu aufgenommene Klassiker der Spanier enthalten. Beide Tracks zeigen, auf welch hohem Niveau die Jungs schon vor 10 bzw. 20 Jahren unterwegs war.
Fazit: OUIJA liefern mit Fathomless Hysteros nach 9 Jahren Wartezeit ihren dritten Longplayer ab. Black Metal-Fans sollten sich diese Scheibe unbedingt besorgen, da die Spanier in keiner gut sortierten Sammlung fehlen dürfen!
Punkte: 9 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll