
Band: OPUS IRAE
Album: Into The Endless Night
Genre: Symphonic Black Metal
Trackliste:
01. The Burden Of Man
02. Requiem Aeternam
03. The Battle At His Great Return
04. The Vision Of Resurrection Flesh
05. Strict Canon In A Minor
06. Lament
07. Light Of The Morning Star
08. Streams Of Sorrow
09. War Everlasting
10. Furoris Irae
Aus dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg stammt die Symphonic Black Metal-Formation OPUS IRAE. Die Band ist seit 2011 aktiv, kann aber trotz ihres langjährigen Bestehens nur ein Split-Release aus dem Jahr 2017 vorweisen. Im November 2024 war es dann endlich soweit und mit dem vorliegenden Werk Into The Endless Night veröffentlichte das Sextett sein Debut-Album. Die Scheibe wurde mit 10 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 42 Minuten und 18 Sekunden.
Auf ein Intro wird verzichtet und man legt gleich mit dem rasant beginnenden Feuerwerk „The Burden Of Man“ los. Sofort sticht dabei der glasklare und druckvolle Sound ins Ohr. Nach kurzer Raserei pendelt man sich im Mid-Tempo ein und darauf folgt dann ein sehr atmosphärischer Part. Gefühlt ist ständig ein leichter Pagan-Flair vorhanden und in der Mitte bestätigt sich diese Vermutung dann endgültig als man einen Part anschlägt, der so richtig zum Mitschunkeln einlädt. Dies soll jetzt aber keine Kritik darstellen, sondern ist als positiver Aspekt zu sehen, da man nicht rein auf schwarzmetallische Klangkunst setzt. Auch im zweiten Titel „Requiem Aeternam“ kann man den Zuhörer sofort für sich gewinnen und man wird förmlich von den melodischen und druckvollen Riffs mitgerissen. In weiterer Folge setzt man weiterhin auf ruhige Atmospheric-Parts und Pagan-Passagen. Ich denke den Deutschen wurde auch schon schnell bewusst, dass man die längeren Spielteiten der Songs zurückschrauben muss, um nicht Gefahr zu laufen, trotz des Feuerwerks monoton zu klingen. So folgen auf 6 bzw. 5 Minuten-Laufzeiten nur noch Songs mit einer Länge zwischen 3 und 4,5 Minuten. Damit hat man sich bestimmt selbst einen Gefallen getan da die Nummern stellenweise sehr überladen sind und sich der Zuhörer schwer tut, mit voller Konzentration bei der Sache zu bleiben. Erschwerend kommt hinzu, dass man zumeist auf ähnliche Song-Strukturen setzt und schon nach einigen Titeln etwas den Überblick über die Track-List verliert. Ich hätte eventuell den weiblichen Gesang etwas öfters eingebaut und die ruhigen Parts damit begleitet. Aber natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau, weil es am Sound und an der Mucke kaum etwas auszusetzen gibt. Gesamt betrachtet muss man OPUS IRAE zu ihrem Debut-Album ein großes Kompliment aussprechen. Man hat sich die Latte für zukünftige Releases schon zu Beginn sehr hoch gesetzt und man wird sehen ob man diese Leistung noch übertreffen kann.
Fazit: OPUS IRAE liefern auf ihrem Debut-Album Into The Endless Night ein symphonisches Black Metal-Feuerwerk ab. Es fließen aber immer wieder Elemente aus dem Pagan Metal ein und so könnte auch diese Fan-Base Gefallen an der Scheibe finden.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll