OKULT – Postmortal Interrogation

Band: OKULT
Album: Postmortal Interrogation
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Pure Is My Hatred
02. Postmortal Interrogation
03. Infinite Death
04. Pigs And Monkeys
05. Martyr´s Prayer
06. Cast The First Stone
07. Voices In My Head
08. Nice People In Heaven
09. Blasphemer
10. Sic Sepmer Tyrannis
11. Intro

OKULT ist eine Death Metal-Kapelle aus Kuks (Tschechien). Die Band veröffentlichte bisher 2 Longplayer. 2019 kam das Debut-Album Batalion raus und 2020 erschien Nummer zwei Signum Diabolica. Das vorliegende dritte Album der Tschechen trägt den Titel Postmortal Interrogation und umfasst 11 Titel mit einer Laufzeit von 41 Minuten und 13 Sekunden.
Bei der Truppe handelt es sich um szene-erfahrene Musiker, da im Line-Up Láďa Wolek (Bass), Michal Kejkrt (Guitars) und Nekro gleich 3 Mitglieder der Band Dysangelium aufscheinen. Da ich schon das Vergnügen hatte, das Review zu deren Album Mohamord zu machen, wusste ich schon, was mich zirka erwarten würde. OKULT verzichtet auf eine Einleitung und beginnt gleich beim Opener „Pure Is My Hatred“ den Zuhörer weich zu klopfen. Man bekommt dabei fetten Sound geboten, der problemlos mit Größen aus dem Genre mithalten kann. Zu Beginn erinnern sie mich ein wenig an Deicide, aber die Jungs zeigen recht schnell, dass ihre Musik wesentlich facettenreicher ist als anfangs angenommen. So kommen thrashige Parts zum Einsatz, aber auch melodischer Background ist ständig präsent. Durch geschickte Taktwechsel, die immer flüssig verlaufen, bekommt man auch die nötige Abwechslung und die Laufzeit von knapp 4 Minuten ist gut gewählt, um unnötige Längen zu vermeiden. Gesanglich bekommt man von Frontmann Nekro tiefe Growls serviert, die durch Screams der Back-Vocals ergänzt werden. Als Nummer 2 wird dann der Titel-Track „Postmortal Interrogation“ aufgeboten. Dieser startet etwas gemächlicher und man wiegt sich in Sicherheit, aber dann geht es wieder mit einem Schlagzeug-Gewitter los. Diesmal kommen aber relativ schnell groovige Passagen zum Einsatz, um die Darbietung aufzulockern. Dadurch kommt die headbangende Fraktion hier voll auf ihre Kosten. Diesem kräftezehrenden Stil bleibt OKULT über das gesamte Album treu und verlangt so dem Zuhörer eine perfekte Kondition ab. Und auch wenn es hier nichts gibt, was man nicht schon kennen würde, kann das Werk dennoch überzeugen!

Fazit: OKULT schafft es mit ihrem Album Postmortal Interrogation die Death Metal-Gemeinde in Extase zu versetzen. Ein fettes Brett für einen unvergesslichen Abriss!

Punkte: 9 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll