NUCLEAR STORM – Good Morning Berlin (2024)

Band: NUCLEAR STORM
Album: Good Morning Berlin
Genre: Blackened Thrash/Heavy Metal

Trackliste:
01. Good Morning Berlin
02. Flak 88
03. Bloody Tears
04. Tears Of My Mind
05. Iron Angel Of Death
06. The Last Sky

NUCLEAR STORM ist eine Thrash Metal-Gruppe mit Black Metal-Einflüssen und kommt aus Italien. Gegründet wurde die Band 2015 im Friaul (Udine). Nach einigen Line-Up-Wechseln veröffentlichten sie bisher nur eine EP. 2024 folgt nun unter neuer Besetzung das Debut-Album Good Morning Berlin.

Ruhige Gitarrenklänge gepaart mit Sirenengeheul machen den Anfang beim Titel-Track „Good Morning Berlin“. Es folgt der Einstieg einer dominanten Bass-Spur und dann kommen immer mehr harmonische Klänge hinzu, bis man endgültig zu thrashigeren Tönen übergeht. Diese lassen eine sehr oldschoolige Ausrichtung der Italiener erahnen. Gesanglich setzt man auf raues Gekeife, das eine schwarzmetallische Note in die Klangkulisse einfließen lässt. Mit dieser mitreißenden Performance kann man definitiv ein breiteres Publikum ansprechen. Die Übergänge wirken phasenweise etwas hölzern und könnten flüssiger sein. Der Sound könnte gesamt etwas klarer sein, wobei dies auch gewollt sein kann, um den oldschooligen Flair noch mehr zu forcieren. Im zweiten Song „Flak 88“ sind NUCLEAR STORM dann wesentlich grooviger und mit mehr Death Metal-Allüren im Gepäck unterwegs. Dies kommt vor allem durch die tiefen Growls im Gesang zustande und sorgt gleich zu Beginn dieser Scheibe für reichlich Abwechslung. In „Bloody Tears“ bekommt man wieder bereits gehörten Thrash der alten Schule mit keifenden Gesangseinlagen serviert. Auch hier schaffen es die Italiener mit einfachen Mitteln den Zuhörer mitzureißen. Auch im folgenden „Tears Of My Mind“ wird mit simplen Riffs, harmonischen Melodien, und groovigen Passagen für gute Unterhaltung gesorgt. Hier merkt man einfach, dass oft nicht viel notwendig ist, um den Zuhörer zufrieden zu stellen und das ist absolut nicht abwertend gemeint. Es zeigt einfach nur, dass die Jungs wissen, worauf es wirklich ankommt. In den verbleibenden Nummern „Iron Angel Of Death“ und „The Last Sky“ bekommt man nochmals eine rockige, thrashige, schwarz angehauchte Performance vorgesetzt, um den Zuhörer nochmals zum Headbangen anzuregen.

Fazit: Ein absolut gelungenes Album, das viele Genres miteinander verbindet und den Hörer über die gesamte Dauer gut unterhält und mitreißt.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll