Nordjevel – Gnavh​ò​l

Die norwegische Black-Metal-Armada Nordjevel entsprang 2015 aus der Finsternis und machte sich die totale Zerstörung zur Aufgabe. Bereits im Folgejahr (2016) erschien das gleichnamige Debut-Album. 2019 kam der zweite Longplayer Necrogenesis auf den Markt. Das vorliegende dritte Werk der Nordmänner, Gnavh​ò​l, wurde im September 2022 über Indie Recordings veröffentlicht und enthält 10 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 51 Minuten.
Nordjevel wird den meisten Black-Metal-Anhängern ein Begriff sein, da sie gern gesehene Gäste auf Festivals sind. So auch am österreichischen Kaltenbach Festival 2021, wo sie die Zuschauer mit ihrer feurigen Bühnenshow begeisterten. Die Skandinavier legen auch beim dritten Album Gnavh​ò​l ihre ganze Aggression und Wut in die Songs und hinterlassen nur verbrannte Erde. Das Schlagzeug fegt über den Hörer wie ein Tornado hinweg und man fragt sich immer wieder ob der Drummer Dominator von dieser Welt ist. Zwischen die hämmernden Passagen werden auch „langsamere“ Passagen gestreut, um dem Zuhörer eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Aber allzu viel Mitleid hat man mit der Hörerschaft nicht und daher liegt das Augenmerk auf Raserei. Wer die Norweger noch nicht kennt und auf Bands wie Dark Funeral, Marduk usw. steht, der sollte sich dieses Album schnellstmöglich besorgen!

Fazit: Nordjevel liefert mit Gnavh​ò​l ein hasserfülltes Genre-Highlight im Black-Metal-Sektor ab. Die Scheibe ist definitiv ein Vorbote der Apokalypse!

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll