NITE – Cult Of The Serpent Sun (2025)

Die Blackened Heavy Metal-Formation NITE aus San Francisco konnte mit ihrem letzten Album Voices Of The Kronian Moon für Furore in der Metal-Szene sorgen. Der gekonnte Mix der Genres war für eine breite Masse zugänglich und dadurch konnte man sich einen guten Namen bei diversen Fan-Bases machen. Nun folgt im März 2025 der lang ersehnte Nachfolger mit Titel Cult Of The Serpent Sun. Auch diesesmal arbeitet man wieder mit dem französischen Label Season Of Mist zusammen. Die Scheibe, die sowohl im Vinyl- als auch im CD-Format erhältlich sein wird, beinhaltet 8 Tracks bei einer Unterhaltungsdauer von 36 Minuten und 40 Sekunden.
Den Anfang macht gleich der Titel-Track „Cult Of The Serpent Sun“ und der Zuhörer bekommt groovigen Rock bzw. Heavy Metal geboten. Die dezente schwarzmetallische Prise streut man wieder mit den knurrenden Vocals drüber. Diese Kombination funktioniert einfach grandios, weil sie für die breite Masse geeignet ist und einfach mitreißt. Im zweiten Song „Skull“ mengt man auch noch leicht thrashig angehauchte Riffs hinzu und dies sorgt gleich für frischen Wind. Dies ist bei der Performance der Amerikaner ganz wichtig, da man immer Gefahr läuft monoton zu klingen. Das Aushängeschild mit einem staubigen 80er Jahre-Stempel ist dann die erste Auskopplung aus dem Album „Crow (Fear The Night)“. Diese Nummer hat einfach dieses ganz besondere Flair und könnte zum Kultsong mutieren. Und wenn man denkt es geht nichts mehr kommt NITE mit einer Ballade ums Eck. „The Mystic“ kann das Niveau problemlos halten und bringt aus irgendeinem Grund eine leichte Western-Atmosphäre mit sich. Die folgenden 2 Titel „The Last Blade“ und „Carry On“ können dann nicht so recht überzeugen und gehen etwas unter. Aber mit „Tarmut“ findet man wieder sehr groovig, düster und mitreißend zurück in die Spur. Mit „Winds Of Sokar“ hat man einen mehr als würdigen Abschluss-Track auserkoren. Dieser ist schon leicht episch und einer der besten Titel auf der Scheibe.

Fazit: NITE gehen ihren musikalischen Weg unbeirrt weiter und verzichten auf Experimente. Man bleibt bei mitreißenden Heavy Metal-Klängen und kann so den Zuhörer stets bei Laune halten.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll