My Dark Fate – No Prophecy

My Dark Fate ist eine Metal-Band aus Tirol und wurde im Jahr 2019 gegründet. Ob man jetzt extra anführen muss, dass es sich um eine Female-Fronted-Gruppe handelt weiß ich nicht, aber somit wäre diese Tatsache auch erwähnt. Das Quintett veröffentlichte in Eigenregie im Dezember 2022 das vorliegende Debut-Album No Prophecy. Der Silberling enthält 9 Songs bei einer Laufzeit von ca. 45 Minuten.
Sucht man auf YouTube nach Videos, dann wird man bei den Tirolern problemlos fündig. Haben sie doch schon 5 Songs aus ihren Album mit Video ausgekoppelt. Der Opener „Shining“ ist gut gewählt, da er ein guter Appetit-Anreger ist. Geboten wird melodischer und grooviger Metal, der einen sehr guten Wiedererkennungswert hat. Die Melodien gehen wie geschmiert in den Gehörgang und haken sich dort fest. Sängerin Brigitte singt mit klarer Stimme und man wird dann auf einmal überrascht wenn sie manche Passagen mit tiefen Growls wiedergibt. Klingt erstmal nach nichts Besonderem, aber in diesem Fall war ich doch etwas überrascht, weil damit nicht zu rechnen war. Ein absolutes Highlight ist definitiv der Song „Majestic“, da er etwas Nordländisches und somit Kultfaktor hat. Durch die Kombination aus Harmonie und gut dosierter Härte wird ein breites Publikum angesprochen. Die Tracks haben allesamt einen rockigen Touch und durch ihre Vielseitigkeit wird von My Dark Fate noch einiges zu hören sein. Die West-Österreicher konnten mich mit ihrem Debut-Album No Prophecy voll überzeugen und ich bin wirklich gespannt, wie es mit ihrer Karriere weitergehen wird.

Fazit: My Dark Fate liefert mit No Prophecy ein ansprechendes Album ab, das eine breite Hörerschaft ansprechen kann. Und mit „Majestic“ hat man auch einen kultverdächtigen Hit im Gepäck.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll